Infiniti zeigt die Studie zum ersten Modell mit neuer (Verbrennungs-)Motorentechnologie.
Nissans noble Tochter Infiniti ist bei uns noch ein kleiner Fisch, der erst durch den kompakten Q30/QX30 richtig schwimmen lernt. In den USA zählt die Marke aber zu den großen Haien.
Dort, nämlich im Rahmen der Detroit Motor Show, zeigt Infiniti auch den Nachfolger des Mittelklasse-SUV QX50. Noch trägt das Messemodell sie Zusatzbezeichnung Concept, das Serienauto dürfte aber im Laufe des Jahres 2017 dort und später auch bei uns auf den Markt kommen.
Das Mittelklasse-SUV, das in der stark wachsenden Klasse um Mercedes GLC, BMW X3 und Audi Q5 antreten wird, ist nett anzusehen, aber kein Vorbote einer neuen Designlinie. Vor allem für den US-Markt dürfte es viel wichtiger sein, dass der QX50 geschickt den großen Bruder QX60 zitiert. Vor allem die Fensterlinie an der D-Säule und der aufrecht stehende Grill suchen die Nähe zum 60er.
Unter der Hülle der Studie soll eine Heerschar von Assistenzsystemen stecken, die teilautonomes Fahren ermöglichen. Erstaunlich, wie viele Hersteller damit von der Nichtexistenz elektrischer oder elektrifizierter Antriebe ablenken können.
Infiniti möchte aber beim Verbrennungsmotor neue Wege gehen. Im QX50 Concept steckt der bereits vorgestellte VC-Turbomotor. Der Vierzylinder-Benziner soll dank variabler Verdichtung – erbracht durch einen veränderbaren Kolbenhub im Zylinder - sparsam wie ein Diesel sein. 200 kW / 268 PS leistet der Zweiliter, das maximale Drehmoment soll bei 390 Nm liegen. Der QX50 soll der erste Infiniti mit der neuen Motortechnologie sein, später wird er auch seinen Weg in weitere Modelle der Marke finden.