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Nach den Japanern schicken sich auch die asiatischen Kollegen von Hyundai und Kia an, den europäischen und amerikanischen Automobilherstellern in Sachen alternative Antriebe die Rückleuchten zu zeigen.
Eines dieser Leuchtenpaare wird sehr breit und gedrungen sein – es sind die des Kia Optima. Kias Mittelklasselimousine soll in Zukunft auch in Europa eine größere Rolle spielen, u.a. mit der Premiere des ersten Kombis im Herbst 2016. Der Diesel erstarkt nur minimal von 136 auf 141 PS, das Hauptaugenmerk der Entwickler liegt aber eh wo anders: Der Optima wird der erste Kia sein, der auch als Plug-In Hybrid Version erhältlich sein wird. Im Gegensatz zum Hybridmodul des Vorgängers hat ein Plug-In Fahrzeug ein deutlich größere Batteriekapazität und kann am Kabel aufgeladen werden. Autonotizen.de testet das System gerade im Alltag, bald mehr dazu. Der Optima wird seinen Kabelanschluss im linken vorderen Kotflügel tragen. Natürlich wird es innen spezielle Instrumente geben, die u.a. über die Art der Energiegewinnung informieren, ansonsten bleibt der Innenraum typisch Optima – was ein großer Vorteil ist, wie die erste Sitzprobe auf der IAA gezeigt hat.
Der Optima Plug-In Hybrid soll in der zweiten Jahreshälfte 2016 auf den Markt kommen. Er stellt den Auftakt einer Modelloffensive von Hybrid- und Elektroautos bei Kia dar. Bis 2020 wollen die Koreaner zum führenden Anbieter alternativ angetriebener Autos aufsteigen. Um sich für globale Märkte entsprechend aufzustellen, wird Kia mehrgleisig fahren. Es sollen Hybride, Plug-In Hybride und batterieelektrisch angetriebene Autos kommen, aber auch Brennstoffzellenfahrzeuge.
Kurz vor der Markteinführung des Optima PHEV (Plug-In Hybrid Electric Vehicle) wird zudem das neue Modell Niro präsentiert werden.
Diese neue Baureihe ist der erste Kia, der von vornherein als Hybridauto entwickelt wurde – ein entsprechendes Schwestermodell von Hyundai kommt natürlich auch. Beide werden von einem 1,6 Liter Vierzylinder-Benziner angetrieben, der von einem Elektromotor unterstützt wird. Dieser Assistent wird von einer 1,56 kWh Batterie gespeist. Später soll auch eine Plug-In Hybrid Version hinzukommen. Der Prius Gegner wird ein kompakter Crossover; erste Designskizzen zeigen, dass dieses Auto deutlich massenkompatibler gestaltet sein wird als der Widersacher aus Japan.