Mercedes lässt den GLC F-Cell ohne Ankündigung eines Nachfolgers auslaufen.
…und dann waren´s wieder zwei. Die asiatischen Modelle Toyota Mirai und Hyundai Nexo sind die einzigen beiden Autos mit Brennstoffzelle, die man aktuell bei uns kaufen kann. Der dritte Anbieter, Mercedes-Benz, zieht sich aus dieser Marktnische für PKW zurück.
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, lassen die Stuttgarter die Kleinserienfertigung des GLC F-Cell aktuell auslaufen, ohne dass ein Nachfolger in den Startlöchern steht. In den letzten Jahren wurden dem Bericht zufolge 3.000 Exemplare des Brennstoffzellen-SUV gebaut.
Einen Barpreis für den Mercedes GLC F-Cell gab es nie, er wurde in kleiner Stückzahl an ausgesuchte Kunden verleast. Die Leasingrate begann je nach Laufzeit und Kilometerleistung bei 799 Euro im Monat.
Im Gegensatz zu Toyota Mirau und Hyundai Nexo wurde der GLC F-Cell nicht für den Elektroantrieb und Wasserstofftanks konstruiert. Basis war der als Verbrenner weiterhin angebotene Mercedes GLC.
Die deutsche Premiumkonkurrenz hat aktuell noch Ambitionen in Sachen Brennstoffzelle, wenn auch überschaubare. BMW will 2022 eine Kleinserie des i Hydrogen Next starten. Die Studie des Modells, das auf Basis des aktuellen X5 entsteht, stand auf der IAA im September 2019. Auch Audi will in naher Zukunft einen neuen Prototyp mit Brennstoffzellenantrieb vorstellen. Die VW-Tochter kooperiert auf diesem Gebiet mit Hyundai, während BMW eine Partnerschaft mit Toyota eingegangen ist.
Daimler dürfte sich in Sachen Brennstoffzelle auf schwere LKW konzentrieren. Mit dem Nutzfahrzeughersteller Volvo Group, der nichts mit dem gleichnamigen Hersteller Volvo Cars zu tun hat, wurde ein entsprechendes Joint Venture angekündigt.
Im Video: Der Hyundai Nexo