Kommt 2021 doch noch ein neues Mitsubishi-SUV zu uns nach Deutschland?
Die Nachricht von Mitsubishis Rückzug aus Europa auf Raten traf den Importeur, die Händler und Kunden der Marke hart und überraschend. Mit über 52.000 verkauften Autos im Jahr 2019 gilt Mitsubishi in Deutschland keinesfalls als Mauerblümchen. Zweifelsohne hat die Vertriebsorganisation damit einen guten Job gemacht.
Das bleibt auch im Heimatland der Marke nicht unbeobachtet. Einem Bericht der Branchenzeitschrift „Autohaus“ zufolge, hat der deutsche Mitsubishi-Importeur erfolgreich in Japan interveniert. Gerüchten zufolge kommt das Facelift-Modell des Mitsubishi Eclipse Cross doch ab Frühjahr 2021 nach Deutschland. Dann soll es auch eine Variante mit Plug-in Hybridantrieb geben.
Facelift ohne Zulassungshürden
Vor allem die Heckpartie des kompakten SUV soll optisch deutlich überarbeitet werden. Technische Details sind noch nicht bekannt. Aktuell wird der Mitsubishi Eclipse Cross als Benziner mit 163 PS und mit einem 148 PS starken Diesel angeboten.
Der teilweise Rückzug vom Rückzug mit dem überarbeiteten Eclipse Cross dürfte für den japanischen Hersteller wenig kostspielig sein. Ein überarbeitetes Modell muss in der EU nicht neu homologiert werden. Die technische Basis entspricht auch beim Plug-in Hybrid dem bekannten Mitsubishi Outlander.
Die Händler der Marke dürften sich freuen, wenn sie neben dem Kleinwagen Space Star und dem Pick-up L200, die beide in Thailand gebaut werden, doch noch ein frisches SUV-Modell aus Japan bekommen. ASX und der aktuelle Outlander haben schon einige Jahre auf dem Buckel, viele Mitbewerber bieten modernere Alternativen. Ob aber die neue Generation des Outlander, die in den Startlöchern steht, auch den Sprung nach Europa und damit zu uns nach Deutschland schafft, bleibt angesichts der für den Hersteller teuren Zulassungsbestimmungen fraglich.
Das bestehende Mitsubishi-Händlernetz gewinnt zumindest mehr Zeit, um über den Einstieg anderer Marken zu verhandeln.