Opel startet den Verkauf des Ampera-e. Aber vorerst nur in Norwegen.
Der Opel Ampera-e feiert seinen Verkaufsstart. Den aber zuerst in Norwegen. Dort kostet der elektrische Fünftürer 303.400 Kronen, das sind umgerechnet ca. 33.840 Euro.
Zwei Gründe lassen Opel das heiß erwartete Auto erst in Norwegen verkaufen. Vertriebschef Peter Christian Küspert erklärt: „Die Verfügbarkeit des Ampera-e wird aufgrund der vorgegebenen Produktionskapazitäten im amerikanischen Werk zunächst begrenzt sein. Deshalb haben wir uns für einen gestaffelten Verkaufsstart entschieden.“
Norwegen ist ein relativ kleiner Automarkt (Neuzulassungen im Jahr 2015: Ca. 190.000 Autos), zudem ist dort die Elektromobilität stark verbreitet: Knapp 22% Marktanteil haben E-Autos dort.
Der genannte Preis des Ampera bedarf einer Erklärung: Bei Elektroautos fallen in Norwegen weder Mehrwertsteuer noch die oft sehr hohe Verkaufssteuer an. Zum Vergleich: Der Astra Edition mit 105 PS-Benziner kostet in Norwegen bereits knapp 27.000 Euro, in Deutschland 20.180 Euro. Zusätzlich sparen sich Fahrer von Elektroautos in Norwegen die Gebühren auf mautpflichtigen Straßen und Fähren, die Busspuren dürfen auch sie benutzen und in den Innenstädten kostenlose Parkplätze nutzen. In einem zweiten Schritt will Opel in 2017 den Ampera-e dann in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz einführen. Erst 2018 soll der flächendeckend in Europa zu haben sein.
Der oberste Opel-Verkäufer führt weiter aus: „Nach aktuellem Stand übernehmen ausgewählte Opel-Händler als e-Spezialisten den Ampera-e-Verkauf. Die Ausnahme bildet Norwegen: Hier wird der potenzielle Opel-Bestseller über das gesamte Händlernetz vertrieben.“ So scheint die künstliche Verknappung wohl dafür zu sorgen, dass der Opel Ampera-e mangels Masse keine elektrische Massenmobilisierung in Deutschland einläuten wird.
Mehr zur Reichweite des Ampera-e lest Ihr hier.