Nach vier Jahren wird der Renault Clio überarbeitet.
Renault gibt zurzeit richtig Gas. Die Modelloffensive ist in vollem Gang. Neben neuen Generationen von Espace, Twingo und Megane, der Mittelklassebaureihe Talisman als Laguna-Nachfolger und den kommenden neuen Scenic-Modellen spielen die Franzosen nebenbei natürlich im SUV/Crossover-Sandkasten mit. Captur und Kadjar sind bereits sehr erfolgreich auf dem Markt, der größere Koleos kommt Anfang 2017 zum Händler.
Bleibt nur noch der Clio. Der Kleinwagen erfährt knapp vier Jahre nach seiner Vorstellung eine Überarbeitung. Er war es, der damals die neue Renault-Designlinie erstmals zeigte. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die optischen Modifikationen in Grenzen halten.
Neben dem Kühlergrill wurde der vordere Stoßfänger neu gestaltet. Die Nebelscheinwerfer sind vom zentralen Lufteinlass durch in Wagenfarbe lackierte Streben getrennt. Das sieht nun nicht zwingend besser aus, aber auch nicht schlechter. Anders halt, um einen Neuigkeitswert zu schaffen.
Im wahrsten Sinne des Wortes sichtbarer sind die erstmals im Clio verfügbaren Voll-LED-Scheinwerfer. Das helle Licht gibt es für die oberste Ausstattungsvariante namens Initiale Paris. Für dieses Modell, aber auch für pragmatischere Versionen, ist zudem das Dieselmotoren-Angebot nach oben erweitert worden. Der 110 PS starke Turbodiesel kommt hinzu, bisher war bei 90 selbstzündenden Pferdestärken Schluss. Der dCi 110 hat ein Sechsgangschaltgetriebe, das nun auch für den 120 PS leistenden Benziner zu haben ist; bisher gab es diesen nur mit Doppelkupplungs-Automatik.
Keine automobile Neuheit ohne Hinweis auf das Infotainment. Hier gibt es ein neues Audiosystem namens R&Go, das vor allem preissensible Kleinwagenkunden interessieren dürfte. Mit einer App auf dem Smartphone kann man das Telefon nebst seinen Funktionen (z.B. für Navigation) besser mit dem Auto verbinden. Der Kauf des teureren R-Link-Systems ist also nicht mehr unbedingt nötig. Eine genaue Information über die Funktionen des R&Go-Systems bleibt Renault zum jetzigen Zeitpunkt aber noch schuldig.
Zudem war die Clio-Baureihe beim Typberater, der ein paar neue Außenfarben und neue Polsterstoffe sowie Cockpitmaterialien innen empfohlen hat. Wer unbedingt will, kann seinen Clio in Zukunft auch assistentgesteuert Ein- und Ausparken lassen.
Ab September 2016 ist der überarbeitete Clio zu haben, dann wird es auch Informationen über die neuen Preise geben.