Skoda Octavia iV 2025 Firmenwagen - Liebling wieder als Hybrid?

Der Skoda Octavia ist nicht mehr als Plug-in Hybrid zu haben. Kommt jetzt die Neuauflage?

Seit im Frühjahr 2024 das Facelift des Skoda Octavia auf den Markt kam, fehlen Plug-in Hybride im Programm. Auf Nachfrage teilte uns Skoda damals mit, dass er bisherige Verkaufsanteil der Stecker-Varianten recht gering gewesen sei, was zu der Entscheidung führte, die iV-Modelle zu streichen.

Über 100 km Reichweite

Das verwundert, auch angesichts eines hohen Anteils von Firmenwagen-Fahrern beim Kernmodell der tschechischen Volkswagen-Marke. Sie profitieren vom halbierten Satz bei der Versteuerung des geldwerten Vorteils mit 0,5 statt einem Prozent vom Brutto-Listenpreis für die private Nutzung.

Die neue Generation der Plug-in Hybride im Volkswagen-Konzern wurde aber nicht nur aus Steuergründen, sondern auch in der Nutzung für private Kunden interessanter als die Vorgänger. Dank eines auf 19,7 kWh (netto nutzbar) vergrößerten Akkus sind elektrische Reichweiten von über 100 Kilometern auch im Alltag machbar. Die Ladeleistung an einer Wallbox oder öffentlichen Ladesäule stieg von mickrigen 3,7 auf 11 kW (dreiphasig). Wer mag, kann den Plug-in Hybrid zudem mit bis zu 50 kW an einem Schnelllader, beispielsweise während eines Einkaufs, mit Strom versorgen.

Das Angebot im Konzern

Skoda Octavia iV Plug-in Hybrid 2025

Bei Cupra sind Leon als Fünftürer und Sportstourer, Formentor und Terramar mit dem neuen PHEV-System, das auch den aktuellen 1.5 TSI – Benziner anstelle des betagten 1.4 TSI beinhaltet, zu haben. VW stattet Golf, Tiguan, Tayron und Passat damit aus, Audi den A3. Skoda-Kunden die elektrifiziert fahren und laden wollen, müssen aktuell zu den teureren Baureihen Superb und Kodiaq greifen.

Aktuell steigt nicht nur die Nachfrage nach Plug-in Hybriden, sondern auch der Druck auf die Autohersteller seitens der EU, die CO2-Flottenemissionen zu senken. Diese Vorgabe gibt es auch in vielen Unternehmen, die aus Gründen des ökologischen Fußabdrucks ihren Angestellten Plug-in Hybride oder Elektroautos als Dienstfahrzeug vorschreiben.

Wie hinter vorgehaltener Hand zu vernehmen ist, ermutigt die aktuelle Marktentwicklung Skoda dazu, die Entscheidung gegen einen Octavia iV zu überdenken. Es erscheint möglich, dass schon 2025 entsprechende Varianten vorgestellt werden. Die Antriebstechnik liegt im Konzern-Baukasten, ist zudem für die MQB-Fahrzeuge adaptiert. Neben Testfahrten für die Integration der einzelnen Bauteile müsste noch eine Homologation erfolgen, dann steht der Markteinführung nichts im Weg.

Auch für den Skoda Octavia sind beide Leistungsstufen denkbar: Die Kombination aus dem 150 PS starken Benziner mit 85 kW (115 PS) Elektromotor für 150 kW / 204 PS Systemleistung in einem neuen Octavia iV als Selection und Sportline – darüber die stärkere Version mit 200 kW / 272 PS als neuer Octavia RS iV. Diese Systemleistung setzt sich aus dem identischen Elektromotor und einem auf 130 kW / 177 PS leistungsgesteigerten Benziner zusammen.

Fazit

Skoda Octavia iV Plug-in Hybrid 2025

Plug-in Hybride erfahren aktuell ihren zweiten Frühling, auch ohne Förderung beim Kaufpreis. Vor allem als Firmenwagen werden die elektrifizierten Verbrenner vermehrt gewählt. Die neuen Modelle des Volkswagen-Konzerns mit über 100 Kilometer elektrischer Reichweite machen die Technologie aber auch für Privatkunden interessant, die damit tatsächlich im Alltag unter der Woche lokal emissionsfrei unterwegs sein können.

Es ist unverständlich, warum Skoda den Octavia seit seinem Facelift nicht mehr als iV genannten Plug-in Hybrid anbietet, vor allem für Flottenkunden. Diese Entscheidung dürfte bei der Volkswagen-Tochter aktuell neu überdacht werden – schon 2025 könnte die Rückkehr des Octavia iV angekündigt werden.

Im Video: Skoda Octavia Limousine vs Combi

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Matthias Gill, Bernd Conrad
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