Smart #3 Auf 1 folgt 3

Der neue smart #3 im ersten Check, auch als Video-Review.

Als zweites neues Modell, das im Joint Venture zwischen Mercedes-Benz und dem chinesischen Geely-Konzern entsteht, bringt Smart den #3 nach Europa. Bei ihm handelt es sich um die Fließheck-Variante (Coupé?) des seit einigen Monaten erhältlichen Smart #1. Europapremiere feiert das Derivat im Rahmen der Messe IAA Mobility.

Der Smart #3 im Video

Als technische Grundlage dient beiden Karosserievarianten die Konzernplattform SEA von Geely (Sustainable Experience Architecture). Darauf basieren beispielsweise auch Volvo EX30 und Zeekr X .

Die Karosserie des Smart #3 streckt sich, im Vergleich zum #1, um 13 Zentimeter auf 4,40 Meter. Der Radstand legt auf 2,79 Meter zu. Außerdem ist der #3 it 1,84 um zwei Zentimeter breiter, mit 1,56 Meter jedoch deutlich flacher als der Steilheck-Bruder (1,64 Meter). Unter der elektrischen Heckklappe steht ein 370 Liter großer Kofferraum zur Verfügung, das kleine Staufach unter der vorderen Haube nimmt 15 Liter auf, beispielsweise ein sorgfältig zusammengerolltes Ladekabel.

Sitzprobe im SUV-Coupé

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Das große Smart-Logo in der Seitenansicht wandert beim Schrägheck-Modell von der C-Säule in den vorderen Stoßfänger. Ansonsten ändert sich das Design nicht, beide Varianten folgen der eingeschlagenen Linie mit schmalen Lichtstreifen an Front und Heck. Die sportliche Brabus-Version hat als #3 orangene Zierstreifen, beim #1 Brabus sind die in Rot ausgeführt.

Die erste Sitzprobe im SUV-Coupé zeigt: Mit dem flachen Glasdach ist die Kopffreiheit auch für große Menschen im Fond gerade so ausreichend. Aufgrund des Batteriepakets im Fahrzeugboden steht die Bank jedoch, verhältnismäßig, flach über dem Innenboden, sodass man die Beine stärker als gewohnt anwinkeln muss.

Das Cockpit mit der silbernen Spange als Mittelkonsole und dem darauf thronenden 12,8-Zoll-Display wird vom Smart #1 übernommen. Kleiner Unterschied: Während dort ein animierter Fuchs als Weggefährte mitreist, spricht das virtuelle Haustier im #3 eher Freunde von Raubkatzen an.
66 kWh Speicherkapazität bietet der NMC-Akku (Nickel Cobalt Mangan), was je nach Ausstattung und Antriebskonfiguration für eine Reichweite von bis zu 455 Kilometern nach WLTP-Norm sorgen soll.

An der Hinterachse arbeitet in den Modellvarianten Pro+, Premium und 25th Anniversary Edition ein 200 kW (272 PS) starker Elektromotor, der es auf ein Drehmoment von 343 Newtonmetern bringt. In 5,8 Sekunden beschleunigt der Hecktriebler damit aus dem Stand auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 180 km/h begrenzt.

Brabus-Smart mit 315 kW

Der Smart #3 Brabus fährt mit Allradantrieb vor, besorgt von einem zweiten Elektromotor mit 115 kW (156 PS) an der Vorderachse. Die kombinierte Leistung liegt bei 315 kW (428 PS), das Drehmoment bei 543 Newtonmetern. Für den Sprint auf Landstraßentempo soll er nur 3,7 Sekunden benötigen, auch hier ist bei 180 km/h Schluss. Die Norm-Reichweite: 415 Kilometer.

Am Schnelllader wird bei allen Varianten Wechselstrom mit bis zu 150 kW gezogen, in unter 30 Minuten soll der Ladestand des Akkus von zehn auf 80 Prozent gehoben werden. Ein Wettbewerbsvorteil der neuen Smarts gegenüber vielen Mitbewerbern und im urbanen Alltag von großem Vorteil: Der Onboard-Charger kann Wechselstrom an Wallboxen und öffentlichen Ladesäulen dreiphasig mit 22 kW aufnehmen. Der Hub von zehn auf 80% soll in knapp unter drei Stunden erfolgen. Mit Ausnahme des Basismodells Pro+ haben alle Ausstattungslinien eine Wärmepumpe serienmäßig an Bord.

Etwas teurer als der #1

Der Smart #3 Pro+ ist mit einem Listenpreis von 43.490 Euro genau 1.000 Euro teurer als der entsprechende #1. Bei der Premium-Version liegt der Preisabstand bei 1.500 Euro (#3 46.490, #1 44.990 Euro), der schräge Brabus ist mit 50.990 Euro um 2.000 Euro teurer als das +#1-Pendant.
Zu Feier des 25-jährigen Jubiläums der Marke Smart kommt der #3 auch als Sondermodell 2th Anniversary Edition für 46.990 Euro. Schwarz-weiße Ledersitze, rote Akzente außen und ein Panoramadach mit LED-Lichtpunkten sind serienmäßig.

Noch in diesem Jahr kann der Smart #3 bestellt werden, die ersten Fahrzeuge sollen dann Anfang 2024 an Händler und Kunden ausgeliefert werden.