Das kompakte Crossovermodell Toyota C-HR startet in der Neuauflage als Hybrid mit und ohne Stecker.
Ein schräger Typ mit vielversprechendem Lebenslauf: Der Toyota C-HR mischt mit seinem Design zum Marktstart 2017 das Segment der kleinen SUV und Crossover auf. Den Kunden gefiel der Charakterkopf, das Modell entwickelte sich schnell zum Bestseller.
Ende 2023 startet die zweite Modellgeneration. Sie setzt auf das bewährte C-HR (Coupé High-Rider) – Konzept. Die Gestaltung wirkt mit glatten Flächen und der Betonung auf gerade Linien teilweise ruhiger, schon auf den ersten Blick ist der C-HR als Bruder des ebenfalls neuen Toyota Prius erkennbar.
Der Schriftzug leuchtet
Die Türgriffe sind bündig in der Karosserie und klappen bei Bedarf aus. Das gilt auch für die Öffner in den hinteren Portalen. Sie stecken nicht mehr, wie bisher, in der C-Säule. Interessantes Detail am Heck: Der zentral zwischen den Rückleuchten platzierte Modellschriftzug leuchtet bei Dunkelheit rot. Diese Funktion soll sich jedoch automatisch abschalten, sobald sich das Auto in Bewegung setzt.
Hinter dem Lenkrad blickt der Fahrer auf ein 12,3 Zoll großes Display mit digitalen Instrumenten. Ein Head-up-Display wird es je nach Ausstattung optional geben. Auch der optionale Touchscreen für das Infotainment-System hat eine Größe von 12,3 Zoll (Bildschirmdiagonale), als Serienausstattung gibt es ein Acht-Zoll-Modul. Für eine leichtere Bedienung von Klimafunktionen und anderen Einstellungen während der Fahrt kann man auf darunterliegende Tasten zurückgreifen.
Das Navigationssystem nutzt Cloud-Daten für aktuelle Routenberechnungen. Auch Softwareupdates kommen over-the-air ins Fahrzeug. Apple CarPlay und Android Auto kann man ohne Kabelverbindung nutzen. Außerdem wird es eine Smartphone-App geben, mit der man den Fahrzeugstatus abrufen und beispielweise die Klimaanlage aktivieren kann.
Zwei Hybride, ein PHEV
Wie bisher wird es den Toyota C-HR als Vollhybrid, also ohne externe Lademöglichkeit, in zwei Varianten geben. Der 1.8 Hybrid hat eine Systemleistung von 103 kW / 140 PS. Der 2.0 Hybrid leistet 145 kW / 198 PS. Ihn wird es gegen Aufpreis auch mit Allradantrieb geben, dann ist ein zusätzlicher Elektromotor an der Hinterachse eingebaut. Die Systemleistung ändert sich nicht, dafür soll der Allradler minimal schneller (7,9 statt 8,1 Sekunden) auf 100 km/g beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 180 km/h abgeregelt, der 1.8 Hybrid wird maximal 170 km/h schnell (0-100 in 9,9 Sekunden).
Neu ist die dritte Option in Form des Toyota C-HR Plug-in Hybrids. Seine Antriebskonfiguration entspricht mit einer Systemleistung von 164 kW / 223 PS der des neuen Prius PHEV. Auch das Modell mit Stecker wird bei 180 km/h eingefangen, in 7,3 Sekunden geht es – mit vollem Akku – aus dem Stand auf 100 km/h. Weniger stürmisch gefahren soll eine elektrische Reichweite von 66 Kilometern möglich sein. Per Geofencing wechselt der C-HR bei aktiver Routenführung und ausreichend Akku-Füllstand in den Elektro-Fahrmodus, wenn er eine entsprechende Umweltzone erkennt.
Sondermodelle zum Start
Zum Marktstart des neuen CH-R, der wohl Ende 2023 erfolgen wird, schnürt Toyota zwei Sondermodelle auf Basis der höchsten Ausstattungslinien. Die GR Sport Premiere Edition bringt u.a. das Head-up Display und eine 360-Grad-Kamerarundumsicht mit. Zum GR Sport gehören wie gewohnt spezielle Anbauteile an der Karosserie, zudem steht er auf 20-Zoll-Rädern.
Der Toyota C-HR Lounge Premiere Edition wird mit Zweifarbenlackierung, veganem Leder, Panoramadach und JBL-Soundsystem an den Start gehen.
Preise nennt Toyota noch nicht. Die aktuelle Generation des C-HR startet (Stand Juni 2023) bei 32.990 Euro.
Video-Tipp für Gebrauchtwagen-Käufer: Toyota C-HR (der Vorgänger)