Volkswagen Aufsichtsratssitzung Ahoi, Passat

VW hat heute eine Neubelegung einiger Werke bekanntgegeben.

Am heutigen Freitag (16.11.2018) hat der über eine Neuausrichtung des Produktionsnetzwerkes entschieden. Die wichtigsten Punkte sind, wie bereits berichtet, eine Fortführung der Passat-Baureihe und die Stärkung von Mehrmarkenstandorten.

Aktuell werden Skoda Karoq und Seat Ateca an einem gemeinsamen Band bei Skoda in Tschechien gebaut. Für beide Modelle sucht der Konzern jetzt einen neuen Standort in Osteuropa.

Das Werk in Kvasiny, wo außerdem noch Skoda Superb und Kodiaq montiert werden, bekommt nämlich Zuwachs. Hier wird künftig, also wohl nach dem Auslaufen der aktuellen Modellgeneration, auch der VW Passat gebaut.

Da bleibt es nur zu hoffen, dass man die Produktion dort in Zukunft besser aussteuern kann und beim Wolfsburger Mittelklassemodell die Lieferzeiten nicht ähnlich ausufern wie bei Skoda.

Im Werk Emden, wo aktuell der Passat entsteht, sollen in Zukunft elektrische Kleinwagen und Limousinen auf MEB-Basis für mehrere Konzernmarken gebaut werden. Für die unbefristet und fest angestellten Arbeitnehmer in Emden und dem Nutzfahrzeugwerk Hannover spricht VW zudem eine Beschäftigungsgarantie bis zum Jahr 2028 aus, bis mindestens dahin gibt es dort keine betriebsbedingten Kündigungen.

Das VW-Werk in Hannover soll, neben Emden und Zwickau, zum dritten Elektroauto-Geburtsort des Konzerns in Europa werden. Dort sollen der ID. Buzz und dessen Derivate, aber auch weiterhin „Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb“, entstehen.

Was mit der Produktion des aktuellen T6 und des Nachfolgers geplant ist, verrät VW aktuell noch nicht. Es gibt Gerüchte, dass die PKW-Varianten Multivan und California künftig auf den MQB wechseln und die Nutzfahrzeuge stark überarbeitet auf der aktuellen Basis in Hannover weiterlaufen.

Möglich, dass letztere dann gemeinsam mit dem Nachfolger des Ford Transit zusammen in der Türkei gefertigt werden. VW und Ford planen ja eine umfangreiche Kooperation, nicht nur im Nutzfahrzeugbereich, zu der es heute aber noch keine detaillierten Informationen gab.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller (3), Bernd Conrad (1)
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