VW ID.7 Elektro-Passat kommt im Frühjahr

Erster Auftritt für den neuen VW ID.7. Im Frühjahr 2023 legt die Elektro-Limousine ihr Tarnkleid ab.

VW elektrisiert nach dem kompakten ID.3, den SUV ID.4 und ID.5 und dem ID.Buzz in diesem Jahr auch die Mittelklasse. Nachdem die Studie ID.Aero in China einen ersten Vorgeschmack gab, fahren die Wolfsburger nun im Rahmen der CES (Consumer Electronics Show) in Las Vegas den mit "Tarnfolie" lackiertem (!) ID.7 ins Rampenlicht. Im zweiten Quartal 2023 wird das Serienmodell gezeigt.

Neue Displays, beleuchteter Slider

Über etwa fünf Meter spannt sich die Fließheckkarosserie der Studie über die MEB-Basis (Modularer Elektro-Baukasten), der Innenraum soll es in Sachen Platzangebot - auch dank 2,97 Meter langem Radstand - mit Oberklasselimousinen aufnehmen können. Im Cockpit zeigt sich ein neues 15-Zoll-Display, darunter zeigt sich erstmals ein beleuchteter Slider für Audiolautstärkre und Temperaturverstellung. Eine neue Menüstruktur soll die Bedienung der Klimaautomatik über den Touchscreen vereinfachen. Steuerbare Lüftungsdüsen erlauben zudem eine direkte oder indirekte Luftverteilung. Ähnlich wurde das bereits auf Wunsch des einstigen VW-Chefs Ferdinand Piëch beim Phaeton umgesetzt.

Im Video: Die Studie VW ID.Aero

Der kleine Bildschirm für die fahrelevanten Informationen steckt nicht mehr auf der Lenksäule wie beim ID.3, sondern ist in das Cockpit integriert. Auch das Head-up-Display mit AR-Inhalten (Augmented Reality) ist an Bord.

Bei der Studie ID.Aero sprach man vom bekannten 77 kWh-Akku für 620 Kilometer Reichweite, auch optimiert durch die gute Aerodynamik der Limousine (cW-Wert 0,23). Im Rahmen dr ID.7-Präsentation nennt VW eine WLTP-Reichweite von "bis zu 700 Kilometern". Dabei dürfte man sich auf den Stadtzyklus dieser Verbrauchsnorm beziehen.

Der VW ID.7 wird kein Solist sein. Neben der Fließhecklimousine wird es auch einen elektrischen Kombi geben. Ob der dann die klassische Bezeichnung Variant tragen wird oder einen neuen Namen einführt, ist noch nicht bekannt. Parallel wird es ab Ende 2023 / Anfang 2024 auch einen neuen Passat mit Verbrennungsmotoren geben. Er wird dann aber nur noch als Kombi (Variant) angeboten und läuft gemeinsam mit dem Schwestermodell Skoda Superb vom Band. Der Arteon als Fastback und Limousine wird mit Erscheinen des ID.7 aber keinen eigenen Nachfolger bekommen.

VW ID.7 ID.Aero Elektro Limousine Kombi Passat 2023

Haben sie bei VW aber nicht einer Nummer vergessen? Nein, auch einen ID.6 wird es geben. Obwohl es in China bereits ein Elektro-SUV als Langversion des ID.4 mit diesem Namen gibt, dürfte im Rest der Welt das um mehrere Jahre verschobene Serienauto des Trinity-Projekts als Sechser kommen.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller, Matthias Gill (1)
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