Was das Wachstum von Skoda in Deutschland mit der Marke YUGO zu tun hat.
Heute vor 25 Jahren nahm die Skoda Deutschland GmbH ihren Betrieb auf. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.
Im gleichen Jahr wurde die Übernahme des tschechischen Herstellers durch VW vollzogen. Die bisherige Importorganisation, eine Niederlassung der tschechischen Staatsfirma SEMEX im bayerischen Furth im Wald, stellte den Vertrieb von Skoda ein. Dort verkauft man mittlerweile Reifen für Landwirtschaftsmaschinen.
Eine neue Firma musste für den Neustart von Skoda nicht gegründet werden. Man übernahm die Yugo Deutschland GmbH. Dort stand man vor dem Aus, da der Balkankrieg das ehemalige Land Jugoslawien zerfallen ließ und keine Autos mehr aus dem serbischen Zastava-Werk geliefert wurden. Also konnten keine kleinen Yugo 45/65 und Cabrio sowie die Kompaktbaureihe Florida mehr importiert werden.
Fünf Jahre musste der Skoda Favorit, später mit Facelift Felicia genannt, noch alleine durchhalten, bevor 1996 mit dem Octavia das erste Skoda-Modell auf Volkswagen-Architektur auf den Markt kam. Und direkt begeisterte.
Der Rest der Geschichte ist bekannt und gipfelte jüngst in der Premiere des Kodiaq, dem großen SUV-Topmodell der Marke, die heute nicht mehr aus dem Straßenbild wegzudenken ist. Ich selber wurde 2001, als ich meinen ersten Skoda hatte (Octavia Combi 20V Turbo) noch oft belächelt und gefragt, warum ich mir so ein Auto antue – mittlerweile ist Skoda voll akzeptiert und zählt als die smarte Alternative zu teuren Premium-Produkten.
Alleine im Jahr 2015 wurden über 180.000 neue Skodas zugelassen, der Bestand der Marke auf Deutschlands Straßen liegt bei 1,76 Millionen Fahrzeugen.