BMW hat den kommenden M8 schon am Nürburgring dabei.
Mit dem 2018 in Serie gehenden Coupé der 8er-Reihe möchte BMW auch im Vorfeld schon Schnelligkeit beweisen. Direkt nach der Präsentation der Studie Concept 8 Series zeigt BMW im Rahmen des ADAC Zurich 24h-Rennens auf dem Nürburgring den Vorboten des M8.
Viele schreiben „juhu, erstmals gibt es ein großes BMW Coupé als M-Version“. Stimmt natürlich, wenn man den BMW 8er isoliert betrachtet, denn der 850 CSI durfte damals eben nicht M8 heißen – aber der noch aktuelle M6 ist durchaus nicht klein und vor allem nicht schwach. Die Umbenennung der Baureihe von 6 auf 8 dient vor allem der Höherpositionierung gegen das Mercedes S-Klasse Coupé, technisch teilen sich die großen BM Baureihen 5er, 7er und dann 8er weiterhin viele Baugruppen.
Während das Echo der Ah´s und Oh´s zur Concept 8 Series-Studie gerade erst verklingt, zeigt sich der M8-Prototyp auf dem Nürburgring schon deutlich seriennäher. Und zeigt dabei auch, dass es ein weit weniger dramatisch-neues Design geben wird – vor allem an der Front.
Zur Technik des M8 verrät BMW noch nichts. Es darf jedoch stark davon ausgegangen wird, dass der V8-Biturbo mit knapp über 600 PS, der auf der IAA im kommenden BMW M5 vorgestellt wird, auch den M8 antreiben darf. Somit wäre das M-Modell eine sportliche Alternative zu einem 860i mit Zwölfzylinder, der weiterhin die Komfortkrone aufhaben wird. Und – Stichwort Nischenpolitik – ein sportlich angehauchter M860i (analog dem 7er-Modell gleicher Machart) wäre immer noch in der Hinterhand.
Die Ausfahrt im Rahmen des ADAC Zurich 24h-Rennens hat übrigens einen tieferen Grund: Schon 2018 will BMW mit dem M8 bei den 24 Stunden von LeMans antreten. Dafür wird aktuell der BMW M8 GTE entwickelt.
„Wir planen noch in der ersten Jahreshälfte den ersten Roll-Out“, verrät BMW-Motorsportdirektor Jens Marquard zum M8 GTE. „Der erste Renneinsatz ist für das 24-Stunden-Rennen in Daytona Ende Januar 2018 vorgesehen.“