Der chinesische Autobauer Chery siedelt seine Europazentrale in Hessen an.
Auf der IAA 2017 hat der chinesische Autohersteller Chery die neue Baureihe Exeed gezeigt und gleichzeitig diese Modele für einen Markteintritt in Europa auserkoren. Jetzt werden die Pläne der Chinesen konkreter.
Im Juni 2018 wurde, noch für eine Adresse im Münchner Stadtteil Bogenhausen, die Chery Europe GmbH eingetragen. Geschäftsführer ist Jochen Tueting, der seit 2013 für Chery in China tätig war und davor in Ford-Diensten stand.
Im hessischen Raunheim soll ab Januar 2019 der Firmensitz der Chery Europe GmbH Mitarbeiter von anderen Automobilimporteuren und -zulieferern anlocken. Neben Marketing und Vertrieb sollen auch ein Entwicklungs- und Designzentrum unweit von Rüsselsheim (Opel) aufgebaut werden.
Das Branchenmedium Automobil Produktion berichtet von „30 bis 50 Mitarbeitern“, die Chery im ersten Schritt einstellen will. Einige davon sollen auch den Markteintritt von Chery in Europa vorbereiten. Der wird mit Geduld vorbereitet, erst in den 2020er Jahren dürften wir in Deutschland Autos des chinesischen Autobauers sehen. Der ist übrigens der größte Fahrzeugexporteur Chinas, obwohl erst 1999 die ersten Chery-Autos vom Band liefen.
In Russland, der Ukraine, Südafrika Ägypten und Tunesien gibt es bereits Vertriebsorganisationen, außerdem in Australien, Neuseeland und Südamerika. Auch in einigen Ländern des Mittleren Ostens wie Saudi Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und im Iran kann man Autos der Marke kaufen.