Chery Fulwin T10 Immer weiter...

Der Chery Fulwin T10 soll mit Strom und Sprit bis zu 2.100 Kilometer weit kommen.

Der chinesische Autohersteller Chery ist mit dem kompakten SUV Omoda 5 als Benziner und Elektro-Variante bereits in ersten europäischen Märkten (darunter Spanien) aktiv. Der Start in Deutschland lässt weiter auf sich warten. Neben der Marke Omoda soll mit Jaecoo ein etwas höher positioniertes SUV-Label eingeführt werden, später auch eine dritte Marke für Premium-Elektroautos.

Plug-in Hybrid mit bis zu 610 PS

In China verkauft Chery die Autos unter weiteren Marken und Produktlinien, darunter Tiggo und Fulwin. Mit dem Chery Fulwin T10 hat das Unternehmen, eigenen Angaben zufolge, jetzt einen Reichweitenrekord für Plug-in Hybride aufgestellt.

Das Mittelklasse-SUV hat einen elektrifizierten Antrieb mit 280 kW / 375 PS Systemleistung in der Version mit Frontantrieb und 455 kW / 610 PS bei der Ausführung mit Allradantrieb. Hier steigt das System-Drehmoment von 610 auf 960 Newtonmeter. Der 1,5 Liter große Benziner, der im Fulwin T10 neben bis zu drei E-Maschinen den Verbrenner-Part übernimmt, bringt 115 kW (154 PS).

Der Akku hat ein großes Format, seine Speicherkapazität liegt bei 34,46 kWh. Sie liegt damit auf dem Niveau des Mitbewerbers GWM Wey 03 . Nach chinesischer Messnorm (CLTC) soll der Fulwin T10 mit einer Batterieladung bis zu 210 Kilometer weit rein elektrisch fahren können. Spätestens dann kommt auch der Benziner ins Spiel, der seine Energie aus dem Benzintank holt.

Konkurrenz im Video: BYD Seal U DM-I

Eigenen Angaben zufolge erreichte der Hersteller bei einer Testfahrt mit dem Chery Fulwin T10 eine Gesamtreichweite (Batterieladung und Tankfüllung) von 2.100 Kilometern. Diese Strecke wurde bei Fahrten auf öffentlichen Straßen erreicht, die sich über drei Tage zogen. Nähere Angaben zur Durchschnittsgeschwindigkeit und weiteren Parametern gibt es nicht. Es dürften aber etliche lange Bergab-Passagen zur Energie-Rekuperation mit dabei gewesen sein.

Konkurrent BYD nennt für die Grundversion des Plug-in Hybriden Seal U DM-I Boost mit Frontantrieb eine Gesamtreichweite von 1.080 Kilometern. Hier sind ein 60 Liter großer Tank und ein 18,3 kWh großer Akku an Bord, gut für eine elektrische Reichweite von rund 80 Kilometern.

Fazit

Chery Fulwin T10 Plug-in Hybrid Omoda Jaecoo

Plug-in Hybride mit großer elektrischer Reichweite sind in China aktuell sehr populär. Da ist es verständlich, dass die Hersteller ihre Produkte mit entsprechenden Testfahrten in Szene setzen wollen. Wie groß der Tank des Plug-in Hybrids Fulwin T10 von Chery ist, welcher Benzinverbrauch erreicht wurde und wie das Streckenprofil aussah, ist nicht bekannt.

2025 plant Chery, mit den Marken Omoda und Jaecoo auch in Deutschland an den Start zu gehen. Für Vertrieb und Service soll ein Händlernetz aufgebaut werden. Der Omoda 5 kommt als Benziner und Elektroauto, Plug-in Hybride wird man unter der Jaceoo-Flagge kaufen können.

Im Video: GWM Wey 03

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller