Schon in diesem Jahr soll der neue Elektro-C3 zu dem Preis kommen, den VW für den ID.2 in 2025 anpeilt.
Die französische Stellantis-Marke Citroën wird im Oktober den Nachfolger des Kleinwagens C3 mit Elektroantrieb vorstellen. Das ist weniger überraschend als das geplante Preisgefüge: Der Fünftürer soll, vor Abzug einer Förderung, für rund 25.000 Euro zu haben sein.
Der ID.2 kommt später
VW hat einen ähnlichen Preis für den ID.2 angekündigt, der aber erst im Jahr 2025 in Serie geht. Einziger Mitbewerber im Segment der preissensiblen Elektroautos wird vorerst also der Dacia Spring sein, der ab 22.700 Euro angeboten wird. Der neue Citroën ë-C3 dürfte aber deutlich größer werden als der in China produzierte Spring.
Die technische Basis stellt eine „Smart Car Platform“ genannte Technikarchitektur dar, die eine Spielart der bekannten CMP (Common Modular Platform) ist, die auch Citroën C4, Peugeot 208, Opel Corsa und Co. trägt. Citroën adaptiert den Baukasten, um in Märkten wie Afrika und Indien für dortige Verhältnisse angepasste Fahrzeuge anzubieten.
In Indien hat die Marke kürzlich einen neuen C3 nebst Elektroversion und auch einen neuen C3 Aircross gezeigt. Mit den dort angebotenen Modellen soll der neue ë-C3 für Europa aber nur wenig zu tun haben. Wie ein Markensprecher auf Anfrage von AUTONOTIZEN mitteilte, wurde der neue C3 in Europa entwickelt und wird in der Slowakei vom Band laufen. Das Design ist noch nicht bekannt, dürfte sich aber in vielen Elementen an der Studie Citroën Oli orientieren.
Im Video: Citroën Oli
Technische Details sind noch nicht bekannt, die Reichweite soll bei etwa 300 Kilometern liegen. Damit ist klar: Die Speicherkapazität des Akkus wird weniger als 50 kWh betragen. Der elektrische C3 für Indien hat einen 42 kW (57 PS) starken Elektromotor unter der Haube und einen knapp unter 30 kWh großen Akku. Zum Vergleich: Der Dacia Spring Electric kommt mit einem 26,8 kWh großen Akku nach WLTP-Norm bis zu 230 Kilometer weit.
Kehrtwende beim C4 X
Ob der neue Citroën C3 in Deutschland nur elektrisch angetrieben wird oder auch Verbrenner angeboten werden, ist noch nicht bekannt. Beim Stufenheckmodell C4 X wurde nachgelegt. Zuerst war diese Karosserievariante bei uns nur mit Elektroantrieb zu haben, kurz nach dem Marktstart kamen auch die Benziner- und Dieselversionen in die Preisliste, die in anderen Märkten von Beginn an Teil des Programms waren.
Auch die Schwestermarke Jeep fährt unterschiedliche Strategien. In Italien, Polen und Griechenland gibt es den Jeep Avenger auch als Benziner ab 21.300 Euro. Hierzulande ist er kleinste Jeep nur als Elektroauto zu haben.