Der bisherige Deutschland-Chef bereitet die Expansion der Marke vor.
Die Marke Cupra will ihren Wachstumskurs in Zukunft auch mit einem Markteintritt in den USA fortsetzen. Bis 2030 will die spanische Marke, wie Seat eine Volkswagen-Tochter, dort die ersten Autos auf der Straße haben.
Der bisherige Deutschland-Geschäftsführer von Seat und Cupra, Bernhard Bauer, leitet als Amerika-Chef von Cupra die Geschicke zur Vorbereitung des Marktstarts. Für den Vertrieb will er auf die Erfahrung eines lokalen Partners setzen. Mit der Penske Automotive Group, einem der größten Autohändler der Welt, führt Cupra aktuell erste Gespräche über eine mögliche Kooperation in den USA.
Neues Modell aus US-Werk
„Das Ziel von Cupra ist es, eine globale Marke zu werden, und die Expansion in die Vereinigten Staaten ist einer der größten Meilensteine auf unserem Weg“, erklärt Cupra-CEO Wayne Griffith. Außerhalb Europas sind die Spanier bereits in Mexiko und Australien aktiv.
Mit Verbrennern, Plug-in Hybriden und Elektroautos will Cupra „eine neue Generation von amerikanischen Car-Lovern“ ansprechen, wie Wayne Griffith weiter ausführt. Ein neues Modell soll in einem Volkswagen-Konzernwerk in den USA gebaut werden. Dabei dürfte es sich um ein SUV handeln, dass größer als der neue Cupra Terramar ausfällt und damit den Vorlieben der US-Kunden entspricht. Aufgrund der hohen Strafzölle für Autos aus China dürfte der dort montierte Tavascan nicht zum Start-Angebot der Marke in den USA zählen. Aus Europa werden mutmaßlich Formentor und Terramar exportiert, die kleineren Modelle Born, Leon und Raval (Kleinwagen mit Elektroantrieb, Premiere im Herbst 2025) eher nicht. Genaue Informationen zur geplanten Modellpalette werden erst in einigen Jahren vorliegen.
Seitdem die Marke Cupra 2018 aus der Taufe gehoben wurde, konnten bereits mehr als 750.000 Autos verkauft werden. Der erste Cupra ohne Seat-Pendant war der Formentor, der vor allem als Leasing-Firmenwagen mithilfe der Förderung für Plug-in Hybride große Absatzerfolge in Deutschland einfuhr. Der Cupra Ateca war das erste Auto, mit dem das kupferfarbene Logo auf die Straßen kam. Parallel zum größeren Terramar bleibt auch der Ateca weiterhin im Programm.
Ambitionen für einen Marktstart in China gibt es nicht. Der dort gebaute Cupra Tavascan wird nach Europa exportiert, aber nicht vor Ort angeboten. Das elektrische SUV-Modell läuft dort als VW ID.Unyx. Einstige Pläne, mit der Marke Seat in China (als Kooperationspartner von JAC) durchzustarten, scheiterten vor einigen Jahren.
Fazit
Die 2018 gestartete Marke Cupra will weiterhin wachsen. Bis Ende des Jahrzehnts wollen die Spanier auch auf dem US-Markt Autos mit Verbrennungsmotoren, als Plug-in Hybride und mit Elektroantrieb verkaufen. Mit dem Handelsgiganten Penske werden erste Gespräche geführt.
Im Video: Cupra Terramar Fahrbericht