Mehr als Taxis: man nennt sich nun London Electric Vehicle Company.
Über das kommende, elektrifizierte London-Taxi habe ich auf AUTONOTIZEN schon berichtet. Jetzt ist das Auto offiziell vorgestellt worden. Und nicht nur das: Die Firma, die wie Volvo zum chinesischen Geely-Konzern gehört, nennt sich ab sofort nicht der London Taxi Company, sondern LEVC für London Electric Vehicle Company.
Der Anspruch ist damit klar. Man möchte nicht mehr nur Taxis verkaufen, sondern sieht sich auf der Schwelle zum Leitanbieter für elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge. Und das nicht nur auf dem britischen Markt. Zusammen mit dem neuen Modell wurde ein Importeur für die Niederlande bekanntgegeben, dessen Erstauftrag von 225 linksgelenkten Autos schon platziert ist.
Das TX genannte Modell (man verlässt also die Zählweise, das bisherige Diesel-Taxi war die Baureihe TX4) ist ein Plug-in Hybrid. Um das eleganter auszudrücken: Elektroauto mit Range Extender, denn der Verbrenner lädt die Batterie, treibt aber niemals direkt die Räder an. 112 Kilometer (70 Meilen) elektrische Reichweite versprechen die Briten, zusammen mit dem Benziner, der wie der Akku noch nicht näher spezifiziert wurde, sollen über 640 Kilometer (400 Meilen) Reichweite geboten sein.
Im Londoner Taxibetrieb, so rechnet das Unternehmen vor, spart sich der Betreiber wöchentlich Spritkosten in Höhe von 100 Pfund (ca. 113 Euro) im Vergleich zum bisherigen Dieselmodell.
Was das neue Elektro-Taxi kosten wird, ist aber noch nicht bekannt. Ende 2017 sollen die ersten Autos in England auf den Markt kommen, die Linkslenker starten in Holland 2018. Egal auf welcher Seite das Lenkrad steht: Es stammt wie das Touchscreen-Display in der Mittelkonsole von Konzernschwester Volvo.