Der chinesische Konzern Dongfeng Motors beginnt mit drei Marken den Verkauf von Autos in Deutschland
Der chinesische Staatskonzern Dongfeng Motors bereitet den Marktstart in Deutschland mit drei Marken vor: Dongfeng, Voyah und MHero sollen unterschiedliche Zielgruppen ansprechen.
Verbrenner-Modelle der Marke DFM Forthing und von DFSK, einem Joint-Venture von Dongfeng Motors mit Sokon Motors, werden hierzulande seit vielen Jahren vom Importeur Indimo Automotive über ein Netz von rund 200 Händlern vertrieben. Mit den Elektroautos der drei Marken will Dongfeng in Eigenregie den Markt betreten.
Drei Marken, 160 Standorte
Der Dongfeng Box ist ein 4,03 Meter langer, kompakter Fünftürer. Sein Elektromotor hat eine maximale Leistung von 70 kW (95 PS) und bietet 160 Newtonmeter Drehmoment. Die Höchstgeschwindigkeit geben die Chinesen mit 140 km/h an. Informationen zur Batteriegröße und der Zellchemie liegen noch nicht vor. In 30 Minuten soll der Füllstand des Akkus am Schnelllader von 30 auf 80 Prozent gebracht werden können. Spanische Medien berichten von einem geplanten Preis von 21.990 Euro für den dortigen Markt.
Der Dongfeng 007 ist kein Auto für Agenten des britischen Geheimdienstes, sondern eine elektrische Mittelklasse-Limousine, deren Karosserie 4,88 Meter lang ist. Er soll Anfang 2025 nach Europa kommen.
Im Video: Voyah Free Fahrbericht
Die Premium-Marke Voyah ist über Importeur Noyo Mobility bereits in der Schweiz am Start. Der Voyah Free, den AUTONOTIZEN bereits fahren konnte , ist ein 4,91 Meter langes Elektro-SUV mit Allradantrieb und einer Systemleistung von 360 kW (489 PS). Außerdem soll der noble Van Voyah Dream seinen Weg zu uns finden und gegen Mercedes-Benz EQV und die Langversion des VW ID.Buzz antreten.
Der MHero 1 ist ein brachialer Elektro-Offroader für Menschen, denen Brabus-G-Klasse und Hummer nie genug waren. Vier Elektromotoren bringen bis zu 800 kW (1.088 PS) und ein Drehmoment von 1.400 Newtonmetern. Eine Batterie mit 142 kW Speicherkapazität soll für immerhin 450 Kilometer Reichweite sorgen. In der Schweiz wird der MHero 1 bereits angeboten, kostet dort 148.990 CHF (rund 154.400 Euro).
Dongfeng Motors wurde im Jahr 1969 als zweiter Autohersteller in China gegründet. Nach ersten Gehversuchen in Nordeuropa sollen in diesem Jahr Handelsstrukturen in Deutschland, in der Schweiz, in Spanien und in Italien entstehen. Im kommenden Jahr sollen 160 Standorte in Europa Verkauf und Service steuern. Modelle von Voyah sind jetzt schon im Autohaus Bleuel in Kerpen (Nordrhein-Westfalen) zu begutachten.
Fazit
Der Dongfeng-Konzern baut Autos unter verschiedenen Marken. Einige Modelle sind bereits über den Importeur Indimo Automotive bei uns zu haben, JNoyo Mobility kümmert sich bislang um Voyah. Jetzt wollen die Chinesen für Elektroautos eine eigene Vertriebsstruktur in Europa aufbauen. Noch in diesem Jahr soll der Verkauf starten.