Der neue DS 3 Crossback kommt als Benziner, Diesel und E-Version.
Schön, wenn man mit dem Lamentieren aufhören kann. Darüber, dass französische Autos früher ja mal extravagant und eigenständig waren, aber dann immer mehr dem Mainstream angepasst wurden. Wenn man sich die jüngsten Entwicklungen des PSA-Konzerns ansieht, fahren die Marken der Gruppe mit Vollgas in Richtung des vermissten französischen Stils.
Interessant dabei ist auch die Marke DS. Einst als Submarke von Citroen in Verehrung der klassischen DS gestartet ist das Label jetzt eigenständig. Nach dem DS 7 Crossback folgt bald das zweite Modell, dass von vornherein als DS konzipiert wurde: das kleinere SUV DS 3 Crossback.
Als Konzernprodukt basiert der DS 3 Crossback auf der CMP-Plattform, die auch den Unterbau für Peugeot 2008, Citroen C3 Aircross und den Opel Crossland X stellt. Als Premiummodell soll der 4,12 Meter lange DS aber nicht seinen technischen Brüdern Kunden wegschnappen, sondern im Revier von Mini Countryman und Audi Q2 wildern.
Das soll auch mit einer Elektroversion des DS 3 Crossback gelingen. Ein 100 kW (136 PS) starker E-Motor mit 260 Nm Drehmoment treibt den DS 3 Crosback E-Tense an. Eine 50 kWh große Lithium-Ionen-Batterie soll für 300 Kilometer Reichweite laut WLTP (450 Kilometer nach dem alten NEFZ) sorgen.
Wer schneller unterwegs sein will als mit 150 km/h, bei denen das E-Tense-Modell abgeregelt wird, kann beim DS 3 auch zu klassischen Verbrennern greifen. Es wird einen 130 PS starken Diesel und Benziner in drei Leistungsstufen geben: Mit 100, 130 und 155 PS. Die stärkste Version kommt serienmäßig mit einem Achtstufen-Automatikgetriebe.
Das Design des DS 3 Crossback dürfte für hitzige Diskussionen sorgen. Er ist extravagant, eigen und wird anecken. Will das sogar. Der große Grill und die Scheinwerfer, optional mit Matrix-LED-Technik, scheinen aus der Front herauszuquellen. Im Profil fällt vor allem die Haifischflosse im Blech der hinteren Türen auf. Richtig eigensinnig wird es aber auch im kleinen DS-SUV innen. Rautenförmige Lüftungsdüsen und Bedienelemente, verchromte Knöpfe und bizarre Linien bis hin zu den Lautsprechen formen den Satz „muss man mal in echt sehen“ im Gehirn.
Das kann man auf dem Pariser Salon im Oktober machen, wo der DS 3 Crossback seine Weltpremiere feiert. Benziner und Diesel werden im ersten Halbjahr 2019 zu den Händlern kommen, der elektrische E-Tense knapp sechs Monate später. Preise nennt DS noch nicht. Der Citroen C3 Aircross kostet mit 110 PS starkem Benziner ab 19.040 Euro. Der DS 3 Crossback dürfte also nicht unter 22.500 Euro starten.