In einem Jahr schickt Ford den Mondeo aufs Altenteil. Damit hat die Mittelklasse ausgedient.
Ford hat das Ende der Mittelklassebaureihe Mondeo angekündigt. Im spanischen Werk Valencia wird Ende März 2022 das letzte Exemplar vom Band rollen. Die auf der gleichen Basis stehenden Vans S-Max und Galaxy sollen, den Angaben des Autoherstellers zufolge, weitergebaut werden.
Der mit dem Mondeo weitgehend baugleiche Ford Fusion ist in den USA schon vor einiger Zeit aus dem Programm genommen werden. Prototypen eines Nachfolgers im Crossover-Stil, der von einigen Medien als Ford Evos betitelt wird, drehen bereits ihre Runden.
Aus am 31. März 2022
Ford S-Max und Galaxy kommen aktuell mit einem neuen Hybridantrieb auf den Markt. Der hier verwendete 2,5 Liter-Benzinmotor, der auch in den Hybridvarianten des Ford Kuga zum Einsatz kommt, soll ab Ende 2022 in Valencia gefertigt werden. Aktuell baut Ford den Motor in Mexiko. Die Verlagerung soll Arbeitsplätze in Spanien sichern.
Mit dem Mondeo verschwindet ein fast schon traditioneller Name aus dem Modellprogramm. Im Jahr 1993 startete die erste Modellgeneration, die den seit 1982 gebauten Ford Sierra ablöste. Nach Angaben von Ford wurden seitdem weltweit über fünf Millionen Mondeo gebaut. Die Baureihe gibt es in einer lokal adaptierten Ausführung auch in China.
Bei uns in Europa wird der Ford Mondeo aktuell als viertürige Limousine oder Turnier (Kombi) mit einem Hybridantrieb angeboten. Dessen Systemleistung beträgt 138 kW / 187 PS. Als fünftürige Fließheckversion wird er, ebenso wie der Kombi, auch mit einem zwei Liter großen Dieselmotor in drei Leistungsstufen von 120 bis 190 PS verkauft. Die Preise beginnen bei 33.400 Euro.
Die Information über das Produktionsende des Mondeo zum 31. März 2022 hat ihre Gründe gewiss auch in der Information von Arbeitnehmern und Gewerkschaften. Die ohnehin schon schleppenden Verkäufe dürften im letzten Jahr wohl noch weiter einbrechen.