Honda belässt es in Europa bei vier Modellreihen. Fast.
Wenn 2017 der neue Honda Civic als fünftüriger Hatchback und als Stufenhecklimousine auf den Markt kommt, lebt der Tourer genannte Kombi erst einmal in der bisherigen weiter. In einem Interview mit dem Branchenblatt Automotive News Europe hat Jean-Marc Streng, der Europachef von Honda, ein Fragezeichen hinter eine baldige Neuauflage des Kombis gesetzt.
„Wir denken darüber nach. Wenn ich mir den neuen Civic ansehe, kann ich mir einen schönen Kombi auf seiner Basis gut vorstellen.“ Sagt er und fährt fort: „Aber wir haben hierbei keine Eile. Den aktuellen Civic Tourer werden wir bis Anfang 2018 weiterbauen“.
Im kommenden Jahr wird es auch so schon ungewohnt viele Neuigkeiten bei den Honda-Händlern geben. Nach den beiden genannten Civic-Varianten – der Fünftürer wird im Laufe des Jahres auch den 1,6 Liter Diesel erhalten – folgt mit Zeitversatz der Type R. Dazu gesellt sich noch die Neuauflage des CR-V. Im aktuellen Marktgefüge wird das SUV viele Kunden anziehen, die sich bisher für einen Kombi interessiert hatten.
Einer Ausweitung der Modellpalette in Europa erteilt Jean-Marc Streng im Interview mit Automotive News Europe übrigens eine klare Absage: „Wir haben aktuell vier Modellreihen. Ist da noch Platz für mehr? Ja, vielleicht. Aber ich bevorzuge stattdessen mehr Motor- und Getriebeoptionen. Wir werden in einigen Jahren Hybride und elektrifizierte Antriebe zurückbringen. Diesen Weg bevorzuge ich, anstatt fünf, sechs oder zehn Modellreihen im Angebot zu haben.“
Womit der NSX also der vorerst einzige Honda in Europa mit einem Hybrid-Antriebsstrang bleiben wird. Der zählt übrigens genauso wenig zu den vier Modellreihen (Jazz, Civic, HR-V, CR-V) wie das Brennstoffzellenauto Clarity. Von dem kamen kürzlich einige Exemplare nach Europa.
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