Der neue Honda Prelude kommt als Hybrid mit 135 kW (184PS). Erster Check mit Sitzprobe, auch im Video!
2026 soll es endlich soweit sein: Dann kommt der neue Honda Prelude auf den Markt. Nach 25 Jahren Pause kehrt die Coupé-Baureihe mit einer sechsten Modellgeneration zurück. Wir konnten bereits zur Sitzprobe im neuen Prelude starten.
Der Name „Prelude“ ist ein musikalischer Begriff, er steht für ein Vorspiel bzw. die Einleitung. Er wurde gewählt, weil die Japaner das Coupé stets als Technologieträger einsetzen. Die zweite Prelude-Generation war das erste Auto in Japan mit ABS und Navigationssystem, später kam die erste mechanische Allradlenkung in einem Serienmodell. Auch der kommende Prelude bringt eine Neuheit in Form des S+-Modus.
Kein Type-R-Motor
Nach dem Druck auf die entsprechende Taste in der Mittelkonsole kann man mit den Schaltwippen am Lenkrad durch ein virtuelles Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe flippern. Tatsächlich hat auch dieser Honda kein Getriebe an Bord. Während der Prelude früher auf der Mittelklasse-Limousine Accord basierte, baut er künftig auf dem Civic auf. Teile des Fahrwerks sind dem des sportlichen, bei uns nicht mehr erhältlichen, Civic Type R ähnlich. Der Antrieb kommt aus dem braveren Civic.
Auch der Honda Prelude ist also ein Hybrid, bei dem in den meisten Fällen der 135 kW (184 PS) starke Elektromotor, der ein maximales Drehmoment von 315 Newtonmetern entwickelt, für Vortrieb sorgt. Der Zweiliter-Sauger kommt als Energieproduzent mit ins Spiel, man spricht hier von einem seriellen Hybridsystem. In bestimmten Geschwindigkeitsbereichen schließt eine Kupplung und der Benziner kann auch direkt die Räder antreiben, dann also im parallelen Hybridmodus. Eine weite Spreizung der Fahrmodi und aktive Dämpfer sollen sportliches Fahren ermöglichen. Wir konnten das selbst leider noch nicht testen.
Dafür stand das 4,53 Meter lange, 1,88 Meter breite und 1,36 Meter hohe Coupé für eine erste Sitzprobe bereit. Im Fond wird es schnell eng – nicht nur für die Beine, sondern auch für den Kopf unter der schrägen Klappe. Man sollte den Honda Prelude eher als Zweisitzer mit Ablagemöglichkeit im Fond und großem Kofferraum sehen. Das 427 Liter große Gepäckabteil lässt sich mit dem Umklappen der geteilten Rücksitzlehne erweitern. Vorne sitzt man bequem auf großzügig geschnittenen Sportsitzen. Die Architektur des Cockpits ist von anderen aktuellen Honda-Modellen bekannt. Freude riesiger Displays kommen also auch im neuen Prelude nicht auf ihre Kosten. Alle anderen freuen sich über die gelungene, intuitive Bedienstruktur mit Drehreglern für Klimafunktionen und Audiolautstärke sowie richtigen Tasten im Multifunktionslenkrad.
In Japan ist der neue Honda Prelude bereits zu haben, er kostet dort ab etwa 36.000 Euro (6.179.000 Yen). Zur Einordnung: Der Honda Civic e:HEV wird auf dem Heimatmarkt ab rund 25.000 Euro (4.403.300 Yen) angeboten, bei uns ab 37.900 Euro. Wir erwarten Preise für den neuen Prelude ab rund 50.000 Euro.
Fazit
2026 kommt der neue Honda Prelude zu uns. Der Hybridantrieb mit 135 kW (184 PS) starkem Elektromotor entspricht dem des Civic. Ein „S+ Shift“-Modus für das virtuelle Schalten durch acht Gänge und eine sportliche Fahrwerksabstimmung mit Brembo-Bremse sollen den Prelude aber klar als Sportcoupé positionieren. Wir erwarten Preise ab rund 50.000 Euro.