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Nissans noble Tochter Infiniti das neue Kompaktmodell Q30. Jetzt gibt es ein erstes Bild des serienmäßigen Innenraums.
Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zwischen Daimler und Renault-Nissan das nächste waghalsige Projekt für die Stuttgarter, nur anders herum. Die Van-Sparte hat ja mit dem Citan einen sterngebrandeten Renault Kangoo im Angebot, nun darf der Partner einen Mercedes auftragen. Der Q30 ist die aktuelle A-Klasse im japanischen Designkleid. Das sieht man an den Proportionen und vor allem im Innenraum. Es wurde gar nicht erst viel Geld in neue Teile investiert. Die Schalter des Multifunktionslenkrades, die Spiegelverstellung und die Fensterheber in der Tür, die Tastenleiste in der Mittelkonsole und sogar die Instrumente mit der Anzeigengrafik dazwischen: 1:1 Mercedes A-Klasse der aktuellen Baureihe.
Immerhin will der Q30 (zusammengeschraubt wird er übrigens in England) auch ein Premiumprodukt sein und zumindest in Deutschland dürfte er der A-Klasse nicht allzu sehr wehtun, zumal die gerade mit einem kleinen Facelift um Aufmerksamkeit buhlt. Trotz großer Pläne gibt es aktuell genau zwei Handelsstützpunkte für Infiniti in Deutschland, einen in Dresden, einen in Frankfurt am Main. Trotz der geringen Verbreitung empfinde ich es als den nicht richtigen Weg für den Erfinder des Automobils, ganze Fahrzeuge selbst von anderen zu übernehmen und herauszugeben – vor allem, wenn es nicht mal eine eigene Tochtergesellschaft ist.