Kia Optima Sportswagon und Plug-In Hybrid Premieren in Genf

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Kia Optima Sportswagon und Plug-In Hybrid

Die paar Hundert Optimas, die Kia hierzulande im Jahr an den meist reiferen Herren bringen konnten, waren den erfolgsorientierten Koreanern ein Dorn im Auge.

So konnte sich die europäische Vertriebsorganisation durchsetzen und die Entwicklung eines Optima Kombi durchsetzen. Da ist er nun, der Sportswagon genannte Rucksackwagen. Und damit das jeder auch gleich sieht, haben die Designer das Heck extrem wuchtig gestaltet. Die seitlich ansteigende Fensterlinie mit dem großen Blechberg darunter und dahinter verspricht keine optimale Rundumsicht. Dafür will der Sportwagon mit der dreigeteilten Rücksitzbank punkten (Verhältnis 40:20:40, kennt man von BMW) und mit 553 Litern Kofferraum-Standardvolumen. Das ist klar weniger als z.B. beim VW Passat, sollte in den meisten Fällen aber voll ausreichen.

Kia Optima Sportswagon und Plug-In Hybrid

Vom arg runden Design der Studie Sportspace, die vor einem Jahr in Genf die Welt auf den Kombi vorbereiten durfte, ist nicht allzu viel übrig geblieben. Dafür reiht sich der Sportswagon angenehm in die Kia Designlinie ein und ist klar als großer Bruder des cee´d Sportswagon (Alltagstest hier) zu erkennen. Zudem schwingt eine Prise Audi A6 Avant in der Komposition von Rückleuchten und Kennzeichenmulde mit.

Gegen Ende des Jahres kommt der Optima Sportswagon auf den Markt. Dann wird es neben dem 141 PS starken 1,7 Liter Dieselmotor und dem Zweiliter-Saugbenziner (163 PS) auch eine GT-Version mit einem turbobeatmeten 2,0 Liter Benziner und 245 PS geben. Sicherlich ein interessanter Motor, aber der angepeilte Flottenkunde würde sich noch mehr über einen stärkeren Selbstzünder freuen, liebe Produktplaner.

In der Limousine kommt stattdessen eine neue Antriebsoption, die global gesehen für den Kia Optima viel wichtiger ist als ein typisch deutscher Diesel: Auch in Genf dabei ist der Plug-In Hybrid Optima. Der hat einen Zweiliter-Direkteinspritzer (ein anderer Motor als der oben genannte) mit 156 PS unter der Haube. Den Platz teilt er sich mit dem elektrischen Antriebsstrang, der zusammen mit dem Verbrenner für eine Systemleistung von 151 kW / 205 PS sorgt. Bis zu 54 Kilometer soll der Plug-in Hybrid rein elektrisch fahren können, dann auf 120 km/h begrenzt.

Neue Stoßfänger und ein schließbarer Grill kennzeichnen den sauberen Optima äußerlich und sorgen für einen verringerten Luftwiderstand (cW Wet 0,25 statt 0,27 bei der Limousine mit Diesel- oder Benzinmotor). Zusammen mit dem Kombi kommt auch der Optima Plug-in Hybrid Ende dieses Jahres auf den Markt.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller