Lada 4x4 Urban Niva-Facelift nach 39 Jahren

.

Lada 4x4 Urban

1976 wurde unter dem Kürzel VAZ2121 ein Auto präsentiert, das bis heute gebaut wird. Für den Export und dann auch in Russland hieß der Wagen Lada Niva, dann Lada 4x4 (weil ein neuer Chevrolet Niva in Kooperation mit GM auf den russischen Markt kam) und Lada Taiga. Technisch basiert der Geländewagen übrigens auf den ersten Fiat-Lizenzbauten, die Lada in Russland produzierte.

Jetzt, 39 Jahre nach dem Debut erhält der Allradrusse erneut einen neuen Namen. In Deutschland fährt er zukünftig als 4x4 Urban. Wow, das klingt nach SUV. Vom Format passt er auch zum aktuellen Trend, man könnte also vom kompakten SUV-Coupé (da nur dreitürig lieferbar) sprechen.

Halt – bloß nicht! Wer einmal Niva (oder Taiga oder 4x4) gefahren ist, der weiß, dass dieses Auto nichts für Softies, Garagenparker und Cityshopper ist. Ein Suzuki Jimny ist eine Sänfte dagegen.

Auch wenn Lada nun stolz einige neue Komfortextras mit dem Facelift einführt, darunter so etwas neumodisches wie eine Sitzheizung, elektrisch verstellbare und beheizbare Außenspiegel und Cupholder! Wow.

Außen sorgen ein größerer Kunststoffgrill und neue Stoßfänger mit wenig Aufwand für ein deutlich frischeres Erscheinungsbild, aber das Auto an sich bleibt ein Klassiker mit Neuzulassung.

Unter der Haube tut sich nämlich nichts. Das heißt: 1,7 Liter Benziner mit 61 kW / 83 PS und einem Geräuschpegel, den man mögen muss. Immerhin die Euro 6 Norm erfüllt der Motor mittlerweile.

137 km / h Spitzengeschwindigkeit lassen eine jede Diskussion um mögliche Tempolimits mit entspanntem Abstand betrachten. Denn die Autobahn ist eh Feindesland für den Lada, nicht nur wegen dem „Urban“ im Namen.

Mit permanentem Allradantrieb und Geländeübersetzung ist er das optimale Auto für Förster (hier kommt auch die kompakte Größe zum Tragen) oder Hausmeisterdienste großer Büroanlagen. Dann sucht man aus dem breiten Zubehör Dinge wie Schneepflug und Anhängerkupplung (damit fährst Du alle 20 Mülltonnen in Reihe die Tiefgaragenauffahrt hoch) aus, fertig ist das universelle Arbeitsgerät.

Wer doch gerne privat das Abenteuer wagen möchte: Ab 11.990 Euro gibt es das fleißigste Arbeitstier diesseits des Unimog.

Teile das!
Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller