Die Autohandelsgruppe Astara kümmert sich ab 2023 um den Vertrieb des Microlino in Deutschland.
Auch eine Zangengeburt bringt irgendwann das Baby hervor. Lange musste man auf den Marktstart des elektrischen Microlino, eine Art Isetta der Neuzeit, warten. Das Schweizer Unternehmen Micro, bekannt durch und erfolgreich mit Tretrollern, arbeitet seit vielen Jahren an ihrem Projekt des Kleinstwagens im Retro-Design. Zu den Verzögerungen führten auch Überwerfungen mit einem ehemaligen Partner, von dem man sich noch vor Start der Produktion trennte. Seit einigen Monaten läuft die Micolino-Fertigung bei Cecomp in Italien.
Drei Akkugrößen zur Wahl
Das 2,52 Meter lange Leichtfahrzeug der Klasse L7e hat einen Elektroantrieb mit 12,5 kW (17 PS) Leistung und wird bis zu 90 km/h schnell. Die Energie für den Motor führt je nach Konfiguration ein Akku mit 6, 10,5 oder 14 kWh Speicherkapazität mit. Die Reichweite liegt nach Verbrauchsnorm bei 95, 175 bzw. 230 Kilometern.
Jetzt ist der Vertriebspartner für den Microlino bekanntgegeben worden. Die Schweizer arbeiten für die Märkte Spanien und Deutschland mit der in Spanien ansässigen Astara-Gruppe zusammen. Hierzulande zählen die Importgesellschaften für die Marken Isuzu, Maxus und SsangYong zu Astara.
In anderen europäischen Ländern arbeitet Astara als Importeur für Marken wie Hyundai, MG und Subaru, betreibt zudem auch eigene Autohäuser.
Die koreanische Allrad-Marke
SsangYong
und der Nutzfahrzeugspezialist
Maxus aus China
bieten bereits Elektroautos an. Gut möglich also, dass bestehende Händler den Microlino als zusätzliches Angebot mit in die Showrooms stellen.
Der Microlino soll ab Anfang 2023 in Deutschland verkauft werden. International liegen dem Hersteller, eigenen Angaben zufolge, bereits über 35.000 Reservierungen für das Elektrofahrzeug mit Fronttür und großer Heckklappe für den Zugang zum 230 Liter großen Kofferraum.