Nissan hat einen elektrischen Kleinwagen als Nachfolger des Micra angekündigt.
Die japanischen Marken der Renault-Nissan-Mitsubishi Allianz nutzen den französischen Partner, um ihre Präsenz in Europa auszubauen bzw. zu erhalten. So hatte Mitsubishi erst de facto einen Rückzug vom europäischen Markt angekündigt, diesen dann aber – auch nach Protesten des erfolgreichen deutschen Importeurs – wieder aufgehoben. Zwei neue Mitsubishi, darunter der Nachfolger des ASX , werden ab 2023 von Renault in Europa gebaut.
Design mit Retro-Elementen
Auch Nissan nutzt die Partnerschaft. Auf Basis der konzernweit eingesetzten CMF-BEV-Architektur, die ab 2024 zuerst beim neuen Renault R5 eingesetzt wird, kommt (wohl ab 2025) ein neuer Nissan-Kleinwagen mit Elektroantrieb. Er soll dann den Micra ersetzen. In einem ersten Teaservideo zeigen die Japaner einen Ausblick auf das Design des Fünftürers. Er wird eigenständig auftreten und scheint auf geschickte Art und Weise Retroelemente in einer modernen Linienführung zu integrieren.
Die LED-Scheinwerfer in Form von Pixeln werden von einem Lichtkreis umrahmt. Er sorgt, wie auch die runden Rückleuchten für Züge, die entfernt an den Fiat 500 erinnern. Im Profil zeigt der neue kleine Nissan ein mittels schwarzer Kontrastlackierung abgesetztes Dach und eine prägnante C-Säule.
Renault wird den neuen Elektro-Kleinwagen für Nissan in Frankreich bauen, er dürfte vom gleichen Band rollen wie der elektrische Renault R5. Die CMF-BEV Plattform soll zudem auch von der Sportmarke Alpine genutzt werden.
Ariya startet dieses Jahr
In diesem Jahr bringt Nissan mit dem Ariya sein lang erwartetes Elektro-SUV auf den Markt, der Plattformbruder Renault Mégane E-Tech startet einige Monate früher. Der Kleinbus e-NV200 wird vom elektrischen Nissan Townstar abgelöst. Ein direkter Nachfolger für den Nissan Leaf, lange Zeit das weltweit erfolgreichste Elektroauto und vom Format her in der Golf-Klass zuhause, ist auch weiterhin nicht in Sicht.
Im Video: Nissan Qashqai