Nissan verschenkt zum X-Trail eine Drohne.
Wie sich doch die Bedürfnisse der Kunden über die Jahre ändern - oder zumindest von den Marketingstrategen zu lenken versucht werden. Während in den 80er Jahren eine lächelnde Steffi Graf und ein bisschen weißer Lack zum Opel Corsa - Sondermodell reichten und VW in den 90er Jahren die Namen von Rock-Bands wie Pink Floyd, Genesis und Co. auf die Golf-C-Säule klebte, kommt jetzt ein zeitgeistliches Sondermodell des Nissan X-Trail.
Vor dem kommenden Facelift wird die Baureihe als Sonderserie X-Scape mit einer Drohne ausgeliefert. Ja, richtig gelesen. Das kompakte SUV ist also das erste ab Werk lieferbare Flug-Auto - mit der Fußnote, dass zwar eine Flugfunktion besteht, das Auto selber aber meist alle vier Räder auf dem Boden lässt.
1.200 Nissan X-Trail X-Scape sollen verkauft werden, immer mit dem 130 PS starken 1,6 Liter-Diesel samt Allradantrieb unter der Haube und auf der höchsten Ausstattungsversion namens Tekna aufbauend. 40.710 Euro kostet die Sonderserie und damit 600 Euro mehr als der X-Trail Tekna in der genannten Antriebskonfiguration.
Für den Aufpreis erhält der Kunde spezielle Fußmatten (!) und eine Parrot Bebop 2 Drohne inklusive Headset und Cockpitbrille. Bei Amazon kostet diese Drohne aktuell 609 Euro ohne Headset - lassen wir also dieses und die Fußmatten als kostenlose Zugaben gelten. Das macht das Sondermodell irgendwie traditionell.
Ob und wie der Beifahrer (!?!) während der Fahrt im X-Trail die Drohne durch die Brille bedienen kann, ohne dass ihm übel wird, sollte gerne mal ausprobiert werden - ein Beweisvideo ist dann ja auf jeden Fall vorhanden.