Zur IAA kündigt auch Opel die Elektrifizierung an.
Die IAA ist auch im Jahr 2017 ein Sammelbecken der Bekenntnisse und Ankündigungen in Sachen Elektromobilität. Jeder namhafte Hersteller hat mindestens eine Studie dabei und verspricht Ergebnisse in zwei bis drei Jahren. Dagegen war die Opel-Premierengaudi ziemlich traditionell.
Der Opel Insignia GSI bringt Sportsgeist in die Mittelklasse, alternativ kann der Kunde aber auch mit dem Country Tourer über Feldwege das Weite suchen. Trotz fehlender Allrad-Option dürfte das auch mit der dritten Neuheit aus Rüsselsheim gelingen, dem kompakten SUV-Crossover Grandland X.
Der soll übrigens auch der erste elektrifizierte Opel werden. Markenchef Michael Lohscheller hat auf der IAA den Grandland X als Plug-in Hybrid-Modell angekündigt.
„Unser neuer Grandland X als Plug-in Hybrid ist das nächste große Beispiel dafür, welche Chancen für uns im PSA-Verbund liegen“, erklärte er auf der Pressekonferenz. Die Technik dafür hat die frisch angeheiratete Konzernschwester DS bereits vorgestellt: Der DS7 Crossback , der auf der gleichen PSA-Plattform basiert wie der Opel Grandland X, kommt mit einer Systemleistung von 300 PS als Plug-in Hybrid. Die Bausteine: Ein Vierzylinder-Turbobenziner mit 200 PS und zwei Elektromotoren, kombiniert 90 kW stark. Damit hat zumindest beim DS7 die Plug-in-Version Allradantrieb.
Angaben zum Zeithorizont und darüber, ob der Antriebsstrang aus dem DS7 unverändert übernommen wird, machte Opel nicht. Damit passt man sich dem IAA-Sprech der diffusen Ankündigungen an.
Bizarr: Auch am Opel-Stand steht der Ampera-e. Ein bequemes, geräumiges und einigermaßen günstiges, vollwertiges Elektroauto mit ordentlicher Reichweite. Nur eines hat er mit den Studien der anderen Autobauer gemeinsam: Kaufen kann man ihn nicht, Opel bekommt keine nennenswerte Anzahl von Fahrzeugen.