Fast alle Renault Elektroautos sind Zoe-Kleinwagen.
Im vergangenen Jahr 2017 wurden 5.058 Elektroautos der Marke Renault erstmals in Deutschland zugelassen, das entspricht gegenüber dem Jahr 2016 (3.862 Autos) einer Steigerung von fast 31 Prozent. Wenn man sich die Zahlen genauer ansieht, stellt man fest, dass der Anteil der Renault Z.E. (Zero Emission) sich fast ausschließlich auf den Kleinwagen Zoe stützt.
4.323 der 5.058 elektrischen Renault entfallen auf dieses Modell, das markenintern also einen Anteil von über 85% an den Elektroauto-Zulassungen hat.
Auftrieb im Jahr 2017 bekam Zoe vor allem durch die größere Batterie mit 41 kWh Speicherkapazität , die die Reichweite gegenüber dem 22 kWh-Akku spürbar vergrößert. 2016 wurden mit 2.805 Zoe deutlich weniger Einheiten abgesetzt. Wie viele der erstmals zugelassenen Zoe jedoch Vorführwagen von Renault-Händlern sind, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
Der elektrische Transporter Kangoo Z.E. bleibt mit 435 Neuzulassungen in einer kleinen Nische, gegenüber 2016 (352 Einheiten) konnte er sich immerhin steigern. Ist das Konzept des rein elektrischen Kleintransporters mit einer zwar auf 270 NEFZ-Kilometer, aber immer noch überschaubaren Reichweite, für viele Gewerbetreibende doch noch zu teuer und wenig praktikabel?
Der kleine Twizy, vom KBA als Quad und nicht als Auto aufgeführt, wurde ca. 300-mal verkauft.
In diesem Jahr bringt Renault auch den großen Kastenwagen Master als Elektroversion. Dieses Segment bekommt aktuell ordentlich Rückenwind, auch VW bringt den Crafter als Stromer, der etwas kleinere Mercedes Vito ist bereits als eVito bestellbar . Auch der neue Sprinter wird als E-Version kommen. Ford testet aktuell den Transit als Plug-in Hybrid .
Europaweit konnte Renault im Jahr 2017 35.534 Elektroauto absetzen, Deutschland hat hier mit den genannten 5.058 Exemplaren also immerhin einen Anteil von 14 Prozent.