2019 bringt Ford den Transit als Plug-in Hybrid. Ein Nachteil gegenüber Mercedes-Benz?
Nach der PKW-Variante Tourneo Custom schickt Ford auch den Transit Custom mit einem umfangreichen Facelift zu den Händlern. Zum Start kommt der Lieferwagen mit dem bekannten Zweiliter-Dieselmotor in verschiedenen Leistungsstufen. Für 2019 wurde, wie hier bereits berichtet , die Markteinführung einer Plug-in Hybrid-Version des Transit Custom angekündigt.
Konkurrent Mercedes-Benz schickt Anfang 2018 den vergleichbaren Vito als vollelektrische Version ins Rennen um die Kurzstreckenkunden im Verteiler-Verkehr. Während die Reichweite des eVito je nach Ausführung 80 oder 120 Kilometer beträgt, soll dem Ford Transit Custom Plug-in Hybrid nach einer elektrischen Reichweite von „rund 50 Kilometern“ der unter anderem aus dem neuen Ford Fiesta bekannte 1.0 Dreizyliner-Benziner Kraft für den Vortrieb servieren.
Damit könnte der Lieferdienst oder Paketbote also mit dem Verbrennungsmotor vom Verteilzentrum außerhalb der Metropole bis an die Stadtgrenze fahren und hier elektrisch vorankommen. Zurück ins Depot geht es dann wieder mit dem Dreizylinder.
Hier unterscheiden sich die Ansätze von Mercedes-Benz und Ford bei der Elektrifizierung ihrer leichten Nutzfahrzeuge. Der eVito und seine kommenden Brüder reichen für den Verteilerverkehr in den meisten unserer Städte gewiss aus. In größeren Metropolregionen wie London aber auch Berlin mit fast 900 Quadratkilometern Grundfläche dürften 80 oder ach 120 Kilometer Reichweite knapp bemessen sein, was dem Plug-in Hybrid in die Hände spielt.