UPDATE: Im Frühjahr feiert die Neuauflage des Skoda Fabia als Fünftürer ihre Premiere.
UPDATE mit neuen Fotos und allen neuen Informationen
Die dritte Modellgeneration des Skoda Fabia ist gefühlt seit einer Ewigkeit auf dem Markt. Die Konzernbrüder VW Polo und Seat Ibiza stehen nutzen bereits seit dem Jahr 2017 die MQB-A0 Architektur. Dabei fährt Skoda mit seinem Kleinwagen einen ganz regulären Modellzyklus, in diesem Jahr wird der Skoda Fabia sieben Jahre alt.
Der Fabia wächst auf 4,11 Meter
Zeit für einen Nachfolger, der im Frühjahr präsentiert wird. Der Fabia nutzt dann die gleiche Technik wie die erwähnten hausinternen Konkurrenten. Auch das Design wird evolutionär weiterentwickelt. Die jetzt veröffentlichten Bilder noch getarnter Vorserienfahrzeuge zeigen ähnliche Proportionen wie der Vorgänger, angereichert durch eine Front im Stil des aktuellen Octavia und Rückleuchten, die an den Karoq erinnern. Die scharfe Kante an der Flanke des Fünftürers wird weiter herausgearbeitet, die massive C-Säule etwas dynamischer ausgeführt.
Der neue Skoda Fabia streckt sich gut zehn Zentimeter in der Länge, ist künftig 4.107 Millimeter lang. Mit 1.780 Millimeter nimmt die Breite um fünf Zentimeter zu, dabei wird der Fünftürer um zwei Zentimeter flacher (1.460 Millimeter).
Ein von 2.470 auf künftig 2.564 Millimeter (+6,4 Zentimeter) verlängerter Radstand wird für mehr Platz im Fond sorgen. Das Kofferraumvolumen soll um 50 auf 380 Liter und damit auf das Format des größeren VW Golf 8 steigen. Bei umgeklappter Lehne der Rücksitzbank passen 1.190 Liter hinein.
Bekannte Motoren bis 150 PS
Unter der Motorhaube des neuen Skoda Fabia wird es die aktuellen TSI-Benziner mit drei und vier Zylindern geben. Dieselmotoren gab es schon im Vorgänger nicht mehr. Die Triebwerke des neuen Fabia kommen (noch?) ohne Elektrifizierung in Form von Mildhybriden aus.
Die Basis stellt ein Dreizylinder-Sauger dar, der künftig 48 kW / 65 PS leistet. Wie die etwas stärkere Version mit 59 kW / 80 PS entwickelt er 95 Newtonmeter Drehmoment, die von einem manuellen Fünfgang-Schaltgetriebe verwaltet werden. Darüber rangiert der aufgeladene 1.0 TSI mit ebenfalls drei Zylindern. Mit einer 0,15 Millimeter dünnen Plasmabeschichtung in den Zylinderlaufbahnen soll die innere Reibung und damit der Spritverbrauch reduziert werden.
Mit 70 kW / 95 PS kommt der Fabia 1.0 TSI als Handschalter mit fünf Gängen, die Ausführung mit 81 kW / 110 PS hat sechs Gänge. Optional ist der stärkere Dreizylinder-Turbo auch mit einem 7-Gang-DSG zu haben. Das Doppelkupplungsgetriebe ist bei der Topmotorisierung Teil der Serienausstattung. Der Skoda Fabia 1.5 TSI kommt mit 110 kW / 150 PS und der bekannten Zylinderabschaltung. Das Drehmoment liegt bei 250 Newtonmetern.
Der 40 Liter große Benzintank kann gegen Aufpreis durch ein 50 Liter fassendes Bauteil ersetzt werden, was die Reichweite zwischen den Tankstopps erhöhen soll. Für mehr Effizienz wird ein verschließbares Kühlergitter im vorderen Stoßfänger sorgen. Bei 120 km/h soll sich die Kraftstoffersparnis bei 0,2 Litern je 100 Kilometern einpendeln.
Erstmals Travel Assist
Den neuen Skoda Fabia wird es in den von der Marke bekannten Ausstattungslinien Active, Ambition und Style geben. LED für das Abblendlicht sind serienmäßig, optional gibt es Voll-LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten.
Vom Cockpit wurden noch keine Fotos veröffentlicht. Der neue Fabia wird ein freistehendes Infotainmentdisplay und optional digitale Instrumente hinter dem Lenkrad bekommen. Erstmals kommt das Travel Assist genannte Fahrassistenzsystem mit den Skoda Fabia. Es kombiniert die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit einem Spurhalteassistenten, der auch in die Lenkung eingreift. Ein Totwinkelwarner und die Verkehrszeichenerkennung werden Aufpreis kosten.
Auch für den neuen Fabia hat sich Skoda praktische Ausstattungsdetails überlegt. Mit optionalem Panoramadach wird es eine abnehmbare Sonnenblende (anstelle eines elektrischen Rollos) geben. Ablagefächer im Kofferraum und vor der Rücksitzbank (mit Becherhalter) sollen den Alltagsnutzen erhöhen. An den Rückseiten der Vordersitze hält der Kleinwagen Taschen für Smartphones vor.
Der Combi bleibt
Der Skoda Fabia wird übrigens vorerst nur als Fünftürer abgelöst. Obwohl Skoda als mittlerweile einziger Anbieter eines Kombis in diesem Marktsegment recht erfolgreich ist, wurde über die Zukunft bzw. das Konzept eines Nachfolgers des Fabia Combi noch nicht entschieden. Das aktuelle Modell soll einige Jahre parallel zum frischeren Fünftürer weiterlaufen.
Gut möglich, dass man sich die Zeit nimmt, um die künftige Entwicklung der Modellpalette den Marktgegebenheiten anzupassen. Da der Skoda Scala , der auf die MQB-A0 Basis nutzt, angeblich hinter den Verkaufserwartungen zurückbleibt, könnte man einen Nachfolger des Fabia Combi so positionieren, dass er gleichzeitig den Scala mit ablöst.
Zeitgleich mit dem neuen Skoda Fabia starten Seat Ibiza und VW Polo mit einem Facelift. Prototypen beider Fahrzeuge drehen bereits seit einiger Zeit ihre Runden.