Konfettiregen !!!
„Beim Jauch“ regnet es bei der Million stets Glitzerschnipsel von der Studiodecke. Ob die Reinigungskraft, die das danach wegputzen muss, im Neid vergeht, ist nicht überliefert.
Missgunst ist bei den Skoda-Werkern nicht angebracht, sie leben ja davon. Im tschechischen Mladá Boleslav werden statt Fernsehfanfaren weiterhin die Pressmaschinen und Schlagbohrer Ihren Takt spielen.
Die aktuelle Octavia-Baureihe feiert aktuell das millionste gebaute Auto. Der Jubilar ist ein weißer Combi als allradgetriebener „Scout“. Das zeigt auch die Vielfältigkeit der Baureihe, die seit der Premiere von Generation Eins im Jahr 1996 (die eigentlich die zweite Octavia-Generation ist, wenn man in die 1950er-Jahre zurückblickt) das Rückgrat für Skoda darstellt. Seitdem wurden über 5 Millionen Octavias gebaut. Die aktuelle dritte Generation ist seit Februar 2013 auf dem Markt.
Es gibt den Octavia als einfache Limousine, als schnieken „L&K“, als besagten Scout und natürlich als RS. Gerade die Sportversion (Benziner mit 220 oder 230 PS, Diesel mit 184 PS, auch als 4x4) sind mit ca. 30% Marktanteil in der Baureihe hierzulande derart beliebt, dass vor allem im Jahr 2014 RS-Lieferzeiten von zehn Monaten und mehr keine Seltenheit waren. Und das zu Recht, wie der RS Combi im autonotizen.de-Alltagstest unter Beweis stellen konnte.
Ab Ende Mai wird es den Octavia auch mit einem Dreizylindermotor geben. Der 1.0 TSI-Benziner mit 115 PS wird den nominell 5 Pferdchen schwächeren 1.2 TSI mit vier Brennkammern ersetzen. Auch das neue Basismodell wird alternativ zum Sechsgang-Handschalter mit einem 7-Gang-DSG zu haben sein.
Neben Europa ist vor allem China der Hauptmarkt für den geräumigen Skoda. Neben dem tschechischen Stammwerk gibt es auch im Reich der Mitte eine Montagelinie für den Octavia. Zudem läuft er auch in Indien, Russland und Kasachstan vom Band.
Im Frühjahr 2017 wird das Facelift des aktuellen Octavia vorgestellt werden – damit die Maschinen auf dem Marsch zur zweiten Million auf keinen Fall ins Stottern kommen.