Skoda Roomster verschoben, Superb wird sportlich

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Skoda

Der Skoda Roomster ist fertig. Aber gezeigt werden darf er noch nicht. Entgegen dem ursprünglichen Plan, das neue Modell - größer als die bisherige Variante - im Oktober 2015 zu zeigen und kurz danach zu den Händlern zu bringen, ist der Start nun auf einen unbestimmten Zeitpunkt im Jahr 2016 verschoben.

Der Grund ist mal wieder Konzernpolitik. Da Skoda den Roomster nur in einigen Märkten verkauft und er nicht gerade zu den absatzstärksten Modellen der Palette zählt, hat man sich teure eigene Wege gespart. Der Roomster wird ein umbenannter VW Caddy mit marginalen Designänderungen. Der Caddy selbst ist auf dem Genfer Salon im März 2015 in erneuerter Version gezeigt worden und kam im Frühsommer auf den Markt.

Nun wurde wohl entschieden, dass Skoda noch warten muss, um dem Caddy nicht in die Marktstart-Parade zu fahren. Das berichtet die englische Zeitschrift Auto Express. Läuft der Anlauf des VW Caddy etwa nicht wie erwartet? Klar ist das Transporter- und Hochdachkombisegment extrem preissensibel, aber es gab nicht wenige Stimmen, die dem "neuen Caddy", der ja eigentlich schlicht ein Facelift des bekannten Modells war, zu wenig Innovation im Bereich Connectivity und Innenraumgestaltung vorwarfen.

Am anderen Ende der Modellpalette wird jedoch nach den Informationen aus England schneller als erwartet nachgeladen. Dass der große Skoda Superb als spritsparende GreenLine-Version mit 1,6 Liter TDI und 120 PS in Frankfurt steht, war zu erwarten. Überraschend ist aber, dass schon in diesem Jahr das Sportmodell Premiere feiern soll.

Wie bereits vom Skoda-Management offiziell bestätigt handelt es sich dabei nicht um eine RS-Variante (die bleibt nach dem Ende des Fabia RS alleinig dem Octavia vorbehalten), sondern um eine sportliche Modellversion mit Aerodynamik-Anbauteilen und speziellen Felgen. Zudem hoffen nicht wenige auf Sportsitze mit mehr Seitenhalt. Nicht zu früh freuen sollte man sich auf den 240 PS starken Biturbo-Diesel aus dem Konzernbruder VW Passat. Dieser Motor kommt, wenn überhaupt, erst zu einem späteren Zeitpunkt in den Superb.

Der Superb Greenline soll in Limousinenform auf den (realitätsfernen) Normverbrauch von 3,7 Litern Diesel/ 100 km gedrückt werden; das entspricht einem CO2-Austoss von 95 Gramm je Kilometer. Es wird den Greenline nicht spezielle Ausstattungsvariante geben, er ist als Active, Ambition und Style lieferbar.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Bernd Conrad (1) Hersteller (1)