Update mit neuen Skizzen zum Skoda Scala
UPDATE
Der Skoda Scala, Nachfolger des Rapid und Platzhalter der Marke im Kompaktsegment, der dem Octavia in der kommenden Generation weiteres Wachstum gewährt, wird auch mit Erdgasantrieb zu haben sein.
Als Scala 1.0 G-TEC wird er von einem auf Erdgasbetrieb ausgelegten Dreizylinder-TSI mit 66 kW / 90 PS angetrieben. Ein zusätzlicher Benzintank wird als Reichweitenverlängerung fungieren, wie beim überarbeiteten Octavia 1.5 G-TEC soll der überwiegende Teil der Fahrten mit Erdgas laufen. Während der Scala 1.0 G-TEC einige Zeit nach dem Marktstart auf die Straße kommt, wird es die übrigen Motorisierungen von Beginn an geben.
Benziner wird es als 1.0 TSI-Dreizylinder mit 70 kW / 95 PS und 85 kW / 115 PS geben. Darüber rangiert der Vierzylinder 1.5 TSI mit Zylinderabschaltung, der maximal 110 kW / 150 PS leistet. Der stärkere Dreizylinder und der 1.5 TSI werden alternativ zum Sechsgang-Schaltgetriebe auch mit 7-Gang-DSG zu haben sein. Einziger Diesel ist der 1.6 TDI mit 85 kW / 115 PS. Auch ihn kann man gegen Aufpreis mit 7-Gang-DSG bestellen.
Wie der VW Polo, mit dem sich der Skoda Scala den MQB A0 teilt, wird es schaltbare Dämpfer geben, das voll adaptive DCC-Fahrwerk bleibt den größeren und teureren MQB-Modellen vorbehalten. Wenn man das optionale Sport Chassis Paket mit einem um 15 Millimeter tiefergelegten Fahrwerk kauft, kann man über den Drive Select-Schalter eine härte Dämpferabstimmung auswählen.
Die einzige wirkliche Neuheit beim Scala: Als erster Skoda wird er immer online sein. Durch eine eSIM-Karte mit LTE kann Skoda zum Beispiel die Navigationskarten aus der Ferne aktualisieren. Ein Besuch in der Werkstatt ist dafür nicht mehr nötig.
Unter dem Marketingnamen „proaktiver Service“ wird der Halter dann auch gerne an Wartungstermine erinnert, um ihn an das Autohaus zu binden.
Der Radstand des Skoda Scala beträgt 2,65 Meter, 10 Zentimeter mehr als der des VW Polo und nur zwei unter dem aktuellen Octavia. Viel Platz auf den Rücksitzen dürfte er also bieten, die Kniefreiheit liegt laut Skoda mit 73 Millimetern auf Octavia-Niveau.
Das Cockpit, zu dem Skoda jetzt eine erste Skizze gezeigt hat, orientiert sich wie das Karosseriedesign an der Studie Vision RS. Als erster Skoda bekommt der Rapid-Nachfolger ein freistehendes Display auf dem Armaturenbrett, das je nach Version in der Diagonale bis zu 9,2 Zoll misst. Die darunter liegende Bedienenheit der Klimaautomatik ähnelt der von Poloa und Ibiza.
Bei der Außenlänge liegt der Scala mit 4,36 Metern gut 30 Zentimeter unter dem Octavia. Sein Kofferraumvolumen soll mindestens 467, maximal 1.410 Liter betragen. Auch Ellenbogenfreiheit (1.425 mm) und Kopffreiheit (982 mm) im Fond stempeln den Scala als Familienauto.
Der Vorgänger Skoda Rapid kostet mit 70 kW / 95 PS starkem Benziner und Fünfganggetriebe ab 16.550 Euro. Es darf vermutet werden, dass Skoda den Scala bei 17.000 Euro in der Basis einpreist, wenn er im Frühjahr 2019 zum Händler kommt.