Skoda Superb SportLine Warten lohnt sich

Sportversion des Skoda Superb.

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Skoda Superb SportLine - Warten lohnt sich

Als Premierengast war der Superb Combi natürlich der Star auf dem Skoda-Stand in Frankfurt. Doch mit dem Kombi war es nicht getan, Skoda hat auch noch die neue SportLine Version mitgebracht.

Viele potenzielle Käufer, die bisher mit der Laurin & Klement - Version geliebäugelt haben, sollten nochmal kurz inne halten. Wenn es der Zeitplan, z.B. weil der Leasingvertrag des aktuellen Autos noch nicht ausläuft, zulässt, sei auf jeden Fall der Blick auf die neue Variante zu empfehlen.

Beim Händler steht die SportLine leider nicht vor Mai 2016, soll aber bereits vorher bestellbar sein. Offiziell waren die beiden Ausstellungsstücke in Frankfurt noch Studien, was vor allem die Limousine zeigte - dieses Auto hatte nicht mal Auspuffendrohre.

Der Innenraum des Superb gewinnt mit schwarzem Dachhimmel, Leder-Alcantara-Sportsitzen - es sind die gleichen Sitze wie im Octavia RS, deren Bequemlichkeit im Alltagstest ich hier ausdrücklich gelobt habe - und dem perforierten, unten abgeflachten Sportlenkrad unerwartet deutlich. Der Farb- und Materialmix passt besser als im Laurin & Klement mit brauner Innenausstattung.

Überraschend edel wirkt die großflächige Alcantara-Bespannung der Türenverkleidungen, auch hier macht die SportLine "mehr her" als Style oder Laurin & Klement mit Lederpaneelen. Die Interieurleisten in Carbonoptik folgenen wie die Sitze dem kleinen Bruder Octavia RS. Die Lichtleiste in Armaturenbrett und Türen kann wahlweise auch in rot leuchten.

Außen verzichtet die SportLine vollständig auf Chrom, die entsprechenden Elemente (Kühlergrill, Fensterleisten, Dachreling beim Combi) sind in hochglänzendem Schwarz lackiert wie auch die Außenspiegelkappen. Das muss man mögen und akzeptieren, meiner Meinung nach passt Chrom sehr gut zu so einem großen Auto. Die SportLine-Optik sieht mit weißem Lack sehr gut aus, bei vielen der aktuellen Superb-Lackierungen wird es aber schwierig. Hoffentlich gibt sich Skoda einen Ruck und bietet - wie auch bei den Monte Carlo Versionen der kleineren Baureihen - das matte Stahlgrau an.

Die SportLine - Limousine trägt zudem eine freche schwarze Spoilerlippe auf der Heckklappe. Die optionalen 19-Zoll-Felgen beim SportLine sind die aktuell schon im Zubehör erhältlichen "Supernova" Räder in Schwarz, was die serienmäßigen 18-Zöller sein werden, war leider noch nicht in Erfahrung zu bringen.

Die gute Nachricht für komfortorientierte Kunden: Die SportLine kommt zwar serienmäßig mit Sportfahrwerk, optional wird aber das adaptive Fahrwerk DCC aus dem Laurin & Klement angeboten. Verzichten muss man auf die Option der belüfteten Sitze, was bei der Alcantara-Sitzauflage anstatt Vollleder aber verkraftbar sein sollte.

Hoffnung auf den 240 PS-TDI in Verbindung mit dem Marktstart der SportLine sollte man sich nicht machen. Die neue Variante ist ja bereits offiziell mit allen bekannten Superb-Motoren (außer den Basistriebwerken 120 PS TDI und 125 PS TSI) kombinierbar. Da es bewusst kein RS-Modell sondern "nur" eine vierte Ausstattungsoption ist, wird kein stärkeres Aggregat an die SportLine gekoppelt.

Die Preise für die SportLine-Modelle sind noch nicht bekannt. Smart wäre eine Preisgleichheit zum Laurin & Klement.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller