Kurz vor Schluss baut Skoda die Yeti-Kapazitäten aus.
Tiguan, Ateca, Kodiaq – die neueste SUV-Generation aus dem VW-Konzern ist in aller Munde. Und die Leute greifen zu. Der Tiguan läuft prima und auch beim Ateca wird schon von Lieferzeiten von teilweise über sechs Monaten gesprochen.
Da ist der Yeti, des Kodiaqs kleiner Markenbruder und immerhin seit 2009 auf dem Markt, doch eigentlich auf dem absteigenden Ast, amtsmüde und bereit, den Staffelstart an den Nachfolger (2017) abzugeben, oder?
Da macht der Skoda Yeti nicht mit. Und seine Käufer. Denn die greifen sogar im siebten Jahr vermehrt zu. Über 61.000 Yetis wurden in den ersten acht Monaten des Jahres 2016 ausgeliefert. Das wird die Zahl aus dem Gesamtjahr 2015 (ca. 99.500 Autos) zwar nicht toppen, aber es wird eng. Und zwar im Werk, denn in Tschechien wird jetzt ja auch der Seat Ateca gebaut.
Deswegen nutzt Skoda nun sein Netzwerk an Produktionsstädten. Der Yeti wird nämlich nicht nur im tschechischen Kvasiny gebaut, sondern auch in der Kraine, Kasachstan, China und Russland.
Von dort, aus dem Werk Nischni Nowgorod, wo auch der Octavia für den lokalen Markt gebaut wird, wird Skoda nun Produktionskapazitäten abzweigen und russische Yetis nach Europa importieren. Wer sich also in naher Zukunft für das renitente Auslaufmodell entscheidet, hat eventuell ein russisches Auto in der Garage. Aus „Ostalgie“-Gründen kommt das einigen Kunden gewiss nicht ungelegen. Und komfortabler als ein Lada ist der Yeti allemal. Mutmaßlich.
Was Lada heutzutage so bietet, gilt es herauszufinden. Bald auf diesen Seiten…