Update: Das erste Elektroauto der südkoreanischen Marke SsangYong kommt Anfang 2022 auf den Markt.
Die südkoreanische Marke SsangYong bringt Anfang 2022 ihr erstes Elektroauto zu den Händlern – auf dem südkoreanischen Heimatmarkt startet es erst nach der Einführung in Europa. Eine gänzlich neue Modellreihe ist das E-SUV aber nicht, sondern ein Derivat des bekannten SsangYong Korando.
339 km Reichweite
Der elektrische SsangYong Korando e-Motion unterscheidet sich optisch durch einen neuen vorderen Stoßfänger von den Verbrenner-Modellen mit Benziner oder Diesel. Das Markenlogo, das zwei Drachen darstellt, befindet sich auf einer geschlossenen Frontmaske, die insgesamt mehr geschwungene Linien trägt als das bekannte Korando-Gesicht. In den Scheinwerfern befinden sich blaue Zierstreifen.
Der Elektroantrieb hat eine maximale Leistung von 140 kW (190 PS) und liegt damit auf dem Niveau von Mitbewerbern wie dem chinesischen Aiways U5 . Als Speicherkapazität für den Akku gibt SsangYong 61,5 kWh an, was nach WLTP-Norm für eine Reichweite von bis zu 339 Kilometern ausreichen soll. Die Ladeleistung wird noch nicht verraten, wohl aber die Zeitspanne von 33 Minuten Parkdauer am CCS-Schnelllader für eine Erhöhung des Ladezustands von 20 auf 80 Prozent.
Preise ab 38.990 Euro
Der SsangYong Korando e-Motion wird in drei Ausstattungslinien zu Preisen ab 38.990 Euro, vor Abzug der Umweltprämie, angeboten. Das Basismodell Bronze bringt beispielsweise Klimaautomatik, schlüssellosen Zugang, digitale Instrumente auf einem 12,3-Zoll-Display, Audiosystem mit 8-Zoll-Monitor und Smartphoneintegration sowie eine Rückfahrkamera mit. Für Sicherheit sorgen die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, Verkehrszeichenerkennung und ein Aufmerksamkeitswarner.
41.990 Euro kostet der SsangYong Korando e-Motion Platinum mit Navigationssystem, Einparksensoren an Front und Heck, Heizung für Vordersitze und Lenkrad sowie einer induktiven Ladeschale für Smartphones.
Das Elektro-Topmodell heißt Korando e-Motion Titanium. Für 45.590 Euro ist die Serienausstattung hier um Lederausstattung mit Sitzlüftung vorne, LED-Scheinwerfer, Ambientebeleuchtung und weitere Assistenzsysteme erweitert worden. Sie warnen vor Objekten im toten Winkel und Querverkehr beim Ausparken, außerdem gibt es einen Spurwechselassistenten. Eine Wärmepumpe, die im Winter für mehr Reichweite sorgt, ist in allen Ausstattungsvarianten serienmäßig. Das gilt auch für die Einstellmöglichkeit der Rekuperationsstufen über Schaltwippen am Lenkrad.
Blicken wir für einen ersten Preis-Vergleich zur Konkurenz aus dem gleichen Land, Südkorea. Der etwas kleinere Kia e-Niro ist mit 64 kWh-Akku in der Ausstattungslinie Vision ab 42.790 Euro zu haben. Seine Ausstattung ist in etwa mit dem Korando e-Motion Platinum vergleichbar. Der Kia ist also 800 Euro teurer, womit beide Asiaten auf gleichem Niveau liegen.
Als Benziner mit 163 PS und manuellem Schaltgetriebe startet die Baureihe bei 23.990 Euro, als Diesel mit 136 PS bei 26.990 Euro. Für die Elektro-Version mit Reduktionsgetriebe darf, je nach Ausstattung, von Preisen um 36.000 Euro vor Abzug der Umweltprämie ausgegangen werden.
Der SsangYong Korando e-Motion ist ein wichtiges Lebenszeichen der Marke, die in jüngster Vergangenheit durch finanzielle Probleme in die Schlagzeilen kam. Mit dem Nutzfahrzeughersteller Edison Motors als neuem Investor ist die Planung für Hersteller, Importeur und Händler jetzt aber wieder gesichert. Neben dem elektrischen Korando wurden auch bereits neue SUV-Modelle der Marke angekündigt.
Im Video: SsangYong Korando 1.5 T-GDI