Der neue SX4 wird nicht eigenständiger. Das macht der kleine Ignis wieder gut.
Bei den Suzuki-Händlern dürfte ungewohnte Hektik beim Vorführwagen-Rangieren aufkommen. In diesem Jahr gab es mit dem Vitara S und dem kleinen Kompaktwagen (oder ist es ein kompakter Kleinwagen?) Baleno bereits zwei neue Modelle. Auf dem Pariser Autosalon im Oktober kommen zwei weitere Premieren hinzu.
Mit einem knuffig-exzentrischen Dingsda, einer Mischung aus Kleinwagen und Crossover, wird der alte Name Ignis wieder belebt. Der neue Ignis wird Anfang 2017 auf den Markt kommen. Optional wird Allradantrieb erhältlich sein, was den Ignis zum perfekten Auto für Skihüttenbesitzer und Förster macht, die oftmals auf engen und unbefestigten Wegen unterwegs sind. Stadt- und Vorortbürger können mit dem Ignis dann zumindest ein kleines bisschen Berg- und Waldluft schnuppern.
Außerdem zeigt Suzuki einen neuen kleinen Borgward! Achso nein, das ist das Facelift-Modell des größten Modells im Portfolio, des SX4. Diese Baureihe fiel bisher vor allem damit auf, dass sie nicht auffiel. Mit dem zurückhaltenden Design gefiel der SX4 durchaus dem ein oder anderen Paar im Kinder-sind-schon-länger-aus-dem-Haus-Alter.
Mit der Überarbeitung, die neben dem 1,0 Liter Dreiylinder-Turbo mit 111 PS aus dem Baleno, auch einen 1,4 Liter Turbo-Benziner in den SX4 bringt, wird das Auto optisch deutlich lauter. Und dabei nicht unbedingt eigenständiger. Die Front mit dem massiv nach vorne ragenden Grill samt der ähnlichen Rahmenform und vertikaler Streben sieht dem 2015 präsentierten Borgward BX7 zum verwechseln ähnlich. Und auch der eckt damit schon im Auge manchen Betrachters an.
Allen Beteuerungen zum Trotz, dass er ein neues Auto darstellt, ist der Borgward vor allem eines: Ein chinesisches Modell für den chinesischen Markt. Auch der SX4 ist Asiate. So erklärt die kontinentale Geschmackseinheit ein wenig die barocke Maske.