Da haben wir ihn endlich, den neuen Skoda Kodiaq.
Es ist so ein bisschen, wie wenn man aus der letzten Schulabschlussprüfung schlurft. Jetzt ist es also so weit. Und jetzt? Hm.
Ein ähnliches Gefühl hat man, wenn man sich mit Autos beschäftigt, heute nach der Premiere des Skoda Kodiaq.
Seit Monaten vergeht keine Woche (oder kein Tag?) mit neuen Details zum neuen Skoda SUV. Computerzeichnungen, Fahrberichte einiger Medien mit getarnten Prototypen, darauf basierende neue Computerzeichnungen, der Auftritt bei der Tour de France und Detailbilder.
Der Skoda Kodiaq ist am Tag 1 so durchgekaut wie ein Hubba Bubba nach 24 Stunden Dauerbeißen. Der Unterschied zum Kaugummi ist aber: Skodas neues Auto schmeckt länger lecker.
4,70 Meter lang. Über den Innenraum mit seiner Siebensitizgkeit, dem mindestens 720 bis maximal 2.065 Liter großen Laderaum und dem neuen Infotainmentsystem habe auch ich schon berichtet. Jetzt dürfen wir den neuen Tschechen auch offiziell von außen betrachten.
Man sieht aber nichts wirklich Überraschendes. Der Grund? Siehe oben. Auf den ersten flüchtigen Blick könnte man den Kodiaq, vor allem seine Chromränder um die Verglasung und die Dachlinie, mit einem Jeep Grand Cherokee verwechseln.
Was zeigt, dass Skoda ein artgerechtes SUV auf den Markt bringt. Der dominante Kühlergrill und die flachen Scheinwerfer betonen die Breite des Autos. Auch die flache und hohe Motorhaube ist nicht schüchtern, in ihrer Mitte trägt sie den schon Skoda-typischen Falz, der vorne im Skoda-Logo endet. Die Zusatzscheinwerfer winken kurz dem ersten Yeti zu und tragen diese Idee gekonnt in die eckige Skoda-Moderne. Das Heck ist weniger speziell. Es folgt dem Design des aktuellen Superb Combi.
Der muss in Sachen Connectivity bald nachziehen. Der Kodiaq wird optional nicht nur Live-Staudaten bieten, sondern auch Google Earth ins Auto bringen. Smartphones lassen sich induktiv laden, sofern das Gerät den QI-Standard unterstützt. Außerdem verbindet eine Skoda-App das Auto mehr und mehr mit einem Besitzer.
Die Motoren: Benziner als 1.4 TSI mit 125 PS und 150 PS sowie ein 2.0 TSI mit 180 PS. Den 2.0 TDI gibt es mit 150 PS und 190 PS. Letzterer, bestimmt der bei uns meistgekaufte Kodiaq, erreicht nach 8,6 Sekunden Tempo 100 und maximal 210 km/h Spitze.
Während der Premiere hat Skoda auch nochmals die Pläne für weitere SUV-Modelle (ein kleineres Modell unterhalb des Yeti), einen Plug-in Hybriden und einen voll elektrisch angetriebenen Skoda bekräftigt. Zuvor kommt der Kodiaq im März 2017 bei uns in den Handel.