Ab April 2017 kommt der VW e-Golf auch aus Dresden.
Mit dem Facelift des VW Golf bekommt auch die Elektroversion des Wolfsburgers das bereits angekündigte Technikupdate. Die Reichweite des e-Golf steigt von genormten 190 Kilometern auf ebenso theoretische 300 Kilometer. Ziehen wir im realen Leben einfach mal ein Drittel ab. Um den Radius zu vergrößern, bekommt der e-Golf eine Batterie mit nun 35,8 kWh Kapazität, das bisherige Modell bot 24,2 kWh.
Neben der Produktion in Wolfsburg wird VW einen Teil der e-Gölfe auch in Dresden montieren. Nach dem Ende des Phaeton wird die Gläserne Manufaktur aktuell umgebaut. Anfang April 2017 sollen die ersten e-Golf dort entstehen, gewiss aber mehr als Alibi-Produktion. Die Gläserne Manufaktur soll das neue Marken-Erlebniscenter für neue Technologien und Antriebe werden, da passt doch eine Elektroautofertigung gut ins Konzept.
Gleichzeitig verkünden VW und die Stadt Dresden einen Kooperationsvertrag, der unter anderem einen Ausbau der lokalen Lade-Infrastruktur und die komplette Umstellung des städtischen Fuhrparks auf Elektroautos vorsieht. Da sollten dann sicherlich auch zahlreiche e-Golf darunter sein. Für den Privatkunden stellt der elektrifizierte Golf nämlich nicht mehr das Nonplusultra da, viel mehr nur eine Zwischenlösung. Renault Zoe und Opel Ampera-e bieten mit (ebenfalls genormten) 400 bzw. 500 Kilometern schon jetzt (der Opel bald) deutlich mehr Reichweite und VW selber hat für 2020 bereits die Serienversion der Studie I.D. mit bis zu 600 Kilometern angekündigt.
Clevere Leasingangebote für den e-Golf mit einer Laufzeit bis 2020 und einem günstigen Umstieg auf den I.D. sind also nötig, um die Elektroauto-Kunden für den Konzern zu gewinnen und um sie anschließend zu halten. Ich bin gespannt auf die Angebote.
Mehr zum VW Golf Facelift könnt Ihr hier nachlesen.