VW feiert auf der NAIAS die Weltpremiere des neuen Jetta.
VW feiert auf der NAIAS (North American International Auto Show) in Detroit die Weltpremiere des neuen Jetta. Die siebte Generation der kompakten Limousine stülpt sich nun natürlich auf den Modularen Quer-Baukasten (MQB).
Während der Golf-Ableger mit Stufenheck bei uns stets ein Nischendasein führte, egal ob als Jetta, Bora oder Vento, war und ist er in China und vor allem auf den amerikanischen Märkten mit großem Abstand der Bestseller von VW. Seit 2010 wurden alleine von der jetzt abgelösten Jetta-Generation über 3,7 Millionen Autos gebaut, wovon nur ein Bruchteil nach Europa exportiert wurde.
Da ist es nur verständlich, dass der 4,70 Meter lange Jetta Nummer Sieben von vornherein konsequent auf diese Absatzmärkte zugeschnitten wurde, eine Version für Europa ist nicht geplant. Das Design entspricht zwar weitgehend dem aktuellen Markengesicht, würde vor allem deutschen Kunden aber wohl doch zu altbacken wirken. Die Grundform des Kühlergrills zwischen den serienmäßigen LED-Scheinwerfern übernimmt der Jetta vom VW T-Roc, trägt aber mehr Chrom und schon der Stoßfänger zeigt, dass man sich eigentlich nicht groß um ein vorderes Kennzeichen schert – das ist in einigen US-Bundesstaaten nicht nötig.
Das Cockpit hat eine zum Fahrer orientierte Mittelkonsole und zeigt hinter dem ewig gleichen Dreispeichenlenkrad die neuesten Elektronikbausteine des Konzerns. Das Infotainment- und Navigationssystem steckt hinter einer Glasblende und erstmals gibt es auch im Jetta digitale Instrumente in Form des Active Info Display – Serie in der Ausstattunglinie Jetta SEL. Apple Car Play, Android Auto und Mirror Link sind teils optional an Bord, ebenso ein 400 Watt starkes Soundsystem der Audiomarke Beats by Dr. Dre.
Assistenten zum Spur- und Abstandhalten, der Front Assist mit Notbremsfunktion und eine Rückfahrkamera sind teils ab Werk, teils optional zu haben.
Weniger Auswahl gibt es unter der Motorhaube. Den Jetta gibt es in den USA und in Mexiko ausschließlich mit einem 110 kW / 150 PS starken 1,4 Liter TSI-Vierzylinder. Neben dem manuellen Sechsganggetriebe gibt es eine Achtstufen-Wandlerautomatik.
Im ersten Quartal dieses Jahres kommt der neue VW Jetta in Mexiko, wo auch die neue Modellgeneration gebaut wird, auf den Markt, kurz danach in den USA. Später in diesem Jahr rollen auch die Bänder in China an. Dort heißt die Modellreihe weiterhin VW Sagitar.