Mooveo Van 63 XL All-Inclusive-Camping

Kastenwagen mit Hochdach: Der Mooveo Van 63 XL im Test mit Video-Review.

Die Beliebtheit von Camping als Urlaubsform steigt unaufhaltsam weiter an, damit einher geht der Boom bei den Reise- und Wohnmobilen. Als ideale Größe des Fahrzeugs, die auch noch in den Alltag als Zweitwagen passt, gilt der ausgebaute Kastenwagen. Im Gegensatz zu kompakteren Vans, beispielsweise dem VW California oder dem Mercedes-Benz Marco-Polo, bietet ein ausgebauter Kastenwagen vollen Wohnkomfort mit Küchenzeile und Toilette.

Der Mooveo Van 63 XL im Video

Auch die Reisemobilmarke Mooveo, Teil der französischen Pilote-Gruppe, hat entsprechende Vans im Angebot. Topmodell ist der Mooveo Van 63 XL. Die Zusatzbuchstaben deuten auf das Hochdach des 2,80 Meter hohen Kastenwagens hin.

Direkt über dem Fahrerhaus steigt die Innenhöhe an, bis zu 2,12 Meter sorgen für ein luftiges Gefühl im Wohnbereich des Campers. Mit dem Hochdach und den drehbaren Sitzen wird der Platz zwischen Schiebetür und Cockpit vollständig in den Camper integriert. Das sorgt für eine fühlbare Luftigkeit im Innenraum.

Viel Platz im Wohnbereich

Vier Personen können am ausdrehbaren Tisch bequem Platz nehmen, die Küchenzeile mit zweiflammigem Gasherd und Spüle ist nicht weit entfernt. Effizient gestaltet wurde auch der Platz im Bad des Mooveo Van 63 XL. Die Toilette ist ausziehbar, das Waschbecken wird bei Bedarf nach unten geklappt. Somit hat man beim Duschen ausreichend Raum zur Verfügung. Die Höhe des Fahrzeugs ist auch hier ein Vorteil, man muss sich selbst als großer Mensch nicht unter dem Duschkopf bücken.

Von anderen Mooveo-Wohnmobilen bekannt ist das elektrische Hubbett. Im Heck des 6,36 Meter langen Kastenwagens kann man das bequeme Doppelbett bei Nichtgebrauch nach oben fahren. Mit einer Stehhöhe von 1,92 Metern gewinnt man so zusätzlichen Wohnraum. Bei der An und Abreise lassen sich im großen Ladeabteil zudem Sportgeräte oder Gepäck bequem verstauen. Gegen Aufpreis kann man mit weiteren Betten den Mooveo Van 63 XL auch mit fünf Schlafplätzen ausstatten.

Komplette Serienausstattung

Mooveo Van 63 XL Test Video Review Fiat Ducato Wohnmobil

Bei einem Basispreis von 59.990 Euro verblüfft die umfassende Serienausstattung des Campers. Eine 120W starke Photovoltaikanlage zur Stromversorgung, eine Thule-Markise, die elektrisch ausfahrbare Trittstufe, Satellitenschüssel und 22-Zoll-Fernseher sowie ein Multimediasystem im Cockpit mit Navigation und DAB+ sind in jedem Mooveo Van 63 XL serienmäßig.

Das Basisfahrzeug ist ein Citroën Jumper mit 120 PS und manuellem Schaltgetriebe. Optional lässt sich der Reisekomfort mit einer Neungang-Wandlerautomatik erhöhen. Dann wechselt Mooveo die Basis zum weitgehend baugleichen Fiat Ducato.

Unser Testwagen fuhr als Ducato mit 160 PS starkem Dieselantrieb vor. Diese Motorisierung bietet genügend Kraft, um auch beladen zügig zu reisen oder Anstiege zu erklimmen. Während der Fahrt melden sich erfreulicherweise kaum Geräusche aus dem Aufbau.

Am Ziel sorgt, je nach Wetter, nicht nur die erwähnte Solaranlage für Autarkie. Mit 110 Litern Frischwasservolumen und einem 80 Liter großen Abwassertank bietet der Mooveo Van 63 XL ausreichend Reserven für unabhängiges Campen (wo erlaubt). Mit einem externen Stromanschluss fühlt sich der Kastenwagen aber auch auf Stell- und Campingplätzen wohl.

Fazit

Mooveo Van 63 XL Test Video Review Fiat Ducato Wohnmobil

Einmal mehr überzeugt Mooveo mit einer kompletten Ausstattung zum günstigen Preis. Der Testwagen mit starkem Motor, Automatikgetriebe, Fahrradträger am Heck, Prestige-Innenausstattung und weiteren Optionen kostet 73.214 Euro. Dafür bekommt man bei der Konkurrenz oft nur die nackte Basis.

Das Hochdach der XL-Version schafft mehr Luftigkeit und damit mehr Wohnkomfort im Innenraum. Außerdem ermöglicht es das elektrisch höhenverstellbare Hubbett, das bei Bedarf Platz macht für einen riesigen Gepäckraum.

Dieser Test entstand in Zusammenarbeit mit WOF, dem Mooveo-Importeur für Deutschland. Eine Liste aller Mooveo-Händler in Deutschland finden Sie auf der Website des Importeurs.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Andreas Hof, Bernd Conrad