Subaru-Jubiläum in Deutschland 40 Jahre (nicht nur) Allrad

1981 rollte der erste Subaru zu den deutschen Händlern. Ein Rückblick zum 40. Geburtstag.



Vor 40 Jahren kam mit dem Subaru 1800 das erste Modell der japanischen Marke zu deutschen Händlern. Damit gilt diese Baureihe, die in Japan Subaru Leone hieß, als Keimzelle des Herstellers in Europa.

Den Subaru 1800 gab es in drei Karosserievarianten: Als vier Meter langen Dreitürer und Schrägheck und dem Zusatznamen SRX (später Turismo), als viertürige Stufenhecklimousine mit 4,27 Metern Karosserielänge und einem darauf aufbauenden Kombi. Den Station genannten Kombi gab es zudem als Super Station mit ab der B-Säule leicht erhöhter Dachlinie.

Marktstart 1981 mit dem Subaru 1800

Der Modellname Subaru 1800 bezieht sich auf den 1,8 Liter großen Boxer-Motor mit vier Zylindern. Er leistete 59 kW / 80 PS und entwickelte ein Drehmoment von 135 Nm. Der Allradantrieb konnte manuell zugeschaltet werden. Die Bodenfreiheit ließ sich von 21 auf 24 Zentimeter anpassen.
Eine Aufteilung der Kombi-Karosserien in Station und Super Station, letztere meist mit der besseren Ausstattung, wurde auch beim Nachfolger des Subaru 1800 und dem Subaru Legacy fortgesetzt.

Die Modellpalette wuchs mit den Jahren um Kleinwagen (Justy), Kleinbusse (Libero) und extravagante Coupés wie den keilförmigen XT (den man sich zusätzlich zum dreitürigen 1800 Coupé leistete) sowie den teuren Subaru SVX mit Sechszylinder-Boxermotor.

Imageträger Subaru WRX STI

Subaru 40 Jahre Deutschland

Internationales Renomée erlangte Subaru, nach den Weltrekordfahrten mit dem Legacy, 1992 in Form des Impreza. Auch er blieb exzentrisch, nahm er doch als Kompakt-Kombi-Fließheck die Idee des Audi A3 Sportback um viele Jahre vorweg. Seinen Namen machte sich der Impreza aber vor allem auf den Rallye-Pisten. Die Straßenversion Subaru (Impreza) WRX STI war viele Jahre der Imageträger der Marke, auch bei uns in Deutschland.

Subaru 40 Jahre Deutschland

Der europäische Markt spielt für den japanischen Autohersteller nach wie vor nur eine Nebenrolle, der Großteil der produzierten Fahrzeuge wird in den USA verkauft, gefolgt von der Heimat. Teure Entwicklungen wie der Boxer-Dieselmotor wurden wieder eingestellt und angesichts überschaubarer Absatzzahlen sieht man auch keine Notwendigkeit mehr, den Nachfolger des Kombis Subaru Levorq (ein Ur-Ur-Ahn des 1800 Station) in Europa zulassungsbereit zu machen. Auch der Subaru BRZ, ein kleiner Sportwagen mit Hinterradantrieb, kommt in aktueller Generation nicht mehr zu uns.

Das aktuelle Modellangebot der Marke besteht in Europa aus dem kompakten Impreza und dessen SUV-Variante Subaru XV, dem Forester sowie dem Offroad-Kombi Outback. Dessen neue Generation, die in den USA bereits verkauft wird, fährt wohl im Frühsommer 2021 auch in die Verkaufsräume der deutschen Subaru-Händler.

Im vergangenen Jahr 2020 wurden 5.407 Subaru in Deutschland zugelassen. Bestseller war der Forester, den es nur als e-Boxer Mildhybrid gibt, mit 2.215 Exemplaren.

Klassiker im Video: Subaru SVX:

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller, Archiv