Der neue Audi A1 kommt mit frischen Design und neuer Technik.
Als Audi mit dem A1 im Jahr 2010 seinen ersten Kleinwagen seit dem Polo-Vorläufer Audi 50 vorstellte, verkaufte sich der Mini unter BMW-Regie schon wie geschnitten Brot. In den Zulassungsstatistiken ist der kleine Ingolstädter dem Mini aber nie auch nur ansatzweise nahegekommen. Der Vorsprung des Mini war und ist aber nur die halbe Wahrheit: Während der Audi A1 zuerst nur als Dreitürer, später zusätzlich und am Ende ausschließlich als fünftüriger Sportback angeboten wurde, listet das für die Zulassungshitlisten zuständige KBA (Kraftfahrt Bundesamt) unter Mini alle Derivate (über die Laufzeit: Dreitürer, Fünftürer, Coupé, Cabrio, Roadster, Clubman, Countryman, Paceman) auf.
Trotzdem war man bei Audi und im Volkswagen-Konzern insgesamt mit der Performance des kleinen Audi nie so ganz zufrieden. Schick war er, aber doch zu nah am Polo, um dem Premium-Preisaufschlag gerecht zu werden. Das soll mit der zweiten Generation anders werden.
Der neue Audi A1 kommt ausschließlich als Fünftürer mit dem Zusatznamen Sportback auf den Markt. Das Design ist erfrischen neu und anders, endlich schlägt die Linienführung der Marke mal rundum neue Wege ein. An der Frontpartie prangt natürlich der große Kühlergrill, für Pep sorgt aber der zusätzliche Lufteinlass darüber. Zusammen mit den LED-Tagfahrlichtelementen der Scheinwerfer, die keine gerade Linie bilden, wirkt der Audi A1 angriffslustig.
Im Profil dominiert die breite C-Säule im Golf-Stil, am Heck fällt die BMW-Inspiration bei den L-förmigen Rückleuchten auf. Optional gibt es Dach und A-Säulen in Kontrastfarbe, was den A1 flacher und sportlicher wirken lässt. Kennt man vom Mini? Stimmt.
Als Premium-Kleinwagen will der A1 im Innenraum natürlich ganz modern und digital sein. Im Gegensatz zum Plattformbruder VW Polo verzichtet das Cockpit jedoch auf eine Breitbildoptik mit den beiden Displays. Auch der Audi A1 hat natürlich gegen Aufpreis virtuelle Instrumente. Die sind aber im Gegensatz zum Wolfsburger Pendant zum zwei Lüftungsdüsen eingerahmt. Optional steht ein Infotainmentsystem mit 10,1 Zoll großen Zentraldisplay bereit.
Neun Zentimeter mehr Radstand versprechen endlich klassengerechte Platzverhältnisse im Innenraum. 335 Liter Kofferraumvolumen zeigen aber, das der VW Polo (351 Liter) und der Seat Ibiza (355 Liter) weiterhin die Pragmatiker unter den Konzernkleinwagen sein sollen. Drei Ausstattungsvarianten soll es für den Audi A1 geben. Eine Basisversion und zusätzlich die Baumuster „Advanced“ und „S-Line“.
Im Gegensatz zu VW und Seat verzichtet Audi beim A1 künftig auf Dieselmotoren. Als Basis, der wirren neuen Audi-Nomenklatur folgend als 25 TFSI bezeichnet, fungiert der 95 PS starke 1.0 TSI mit drei Zylindern. Unter der Motorhaube des Audi A1 30 TFSI steckt der gleiche Motor mit 115 PS. Darüber rangiert der auch im Seat Ibiza eingesetzte 1,5 TSI mit 150 PS , er heißt Audi A1 35 TFSI. Den gleichen Motor wie der VW Polo GTI bringt der Audi A1 40 TFSI mit: einen Zweiliter-TSI mit 200 PS.
Wie der Polo kommt der aktuell stärkste TSI serienmäßig mit 7-Gang-DSG. Die anderen Motoren haben serienmäßig ein manuelles Sechsganggtriebe, DSG gibt es gegen Aufpreis. Ende 2018 soll der neue Audi A1 Sportback zu den Händlern kommen, stärkere Versionen wie ein S1 und sicherlich irgendwann auch ein RS1 folgen später. Preise verrät Audi aktuell noch nicht.