Der neue Audi Q3 Sportback im ersten Check mit Sitzprobe, auch als Video-Review.
Audi hält an der engen Neuheiten-Taktung fest. Noch bevor die ersten Exemplare des neuen Audi Q3 zu Händlern und Kunden rollen, feiert jetzt der Q3 Sportback seine Premiere. Konzept und Ansporn sind bekannt: Wie beim Vorgänger – sowie bei den größeren SUV-Baureihen Q5 und Q6 – soll der Kompakte mit Fließheck-Karosserie mit seinem Design punkten und Kunden ansprechen, die auf das letzte bisschen Nutzwert verzichten können.
Der Audi Q3 nutzt die aktuelle MQB-evo-Architektur des Volkswagen-Konzerns als technische Grundlage. Er wird, gemeinsam mit dem Cupra Terramar, im ungarischen Györ gebaut. Zusätzlich wird Audi den Q3 künftig auch im Stammwerk Ingolstadt fertigen.
Sitzprobe im Sportback
Die Länge des Audi Q3 Sportback entspricht mit 4,53 Metern der des Steilheck-Modells. Den Unterschied macht der Dachverlauf ab der B-Säule. Hier fällt die Linie sichtbar ab und geht in die schräge Heckscheibe über. Der Q3 Sportback ist 29 Millimeter flacher als sein Bruder. Die erste Sitzprobe zeigt, dass die etwas geringere Höhe zu Lasten der Kopffreiheit von großen Menschen im Fond geht. Ansonsten gibt es keine Unterschiede zwischen den beiden Karosserievarianten. Gleichstand herrscht beim Kofferraumvolumen, sofern man das Abteil bis zur Abdeckung belädt und die Lehne der Rücksitzbank aufgestellt hat: 488 Liter passen auch ins Heck des Q3 Sportback, wenn die verschiebbare Fond-Sitzgelegenheit in hinterster Position einrastet. Das maximale Volumen mit vorgeklappter Lehne und raumhoher Beladung wird mit 1.289 Litern angeben, das Schrägheck-SUV liegt damit 97 Liter unter dem Q3 ohne Zusatzbezeichnung (1.389 Liter).
Das Cockpit kombiniert ein 11,9 Zoll großes, digitales Kombiinstrument und ein 12,8 Infotainment-Display (MMI Touch) mit 12,8 Zoll Bildschirmdiagonale unter einer leicht gebogenen Abdeckung. Als Option kann man ein Head-up-Display bestellen, jedoch keinen eigenen Bildschirm für den Beifahrer. Die Software nutz Android OS von Google als Betriebssystem.
Unter der Haube stecken Vierzylindermotoren ab 110 kW / 150 PS. Diese Leistung weisen der einzige Diesel in Form des 2.0 TDI und der Basis-Benziner 1.5 TFSI, ein 48V-Mildhybird mit Zylinderabschaltung auf. Den 2.0 TFSI gibt es mit Quattro-Allradantrieb in zwei Leistungsstufen: 150 kW / 204 PS und 195 kW / 265 PS. Der Audi Q3 Sportback e-Hybrid ist ein Plug-in Hybrid mit 200 kW / 272 PS Systemleistung. Der Strom aus dem netto 19,7 kWh großen Akku soll eine elektrische Reichweite von bis zu 118 Kilometern ermöglichen – der PHEV mit steilem Heck kommt nach Norm einen Kilometer weiter.
Die Preise für den neuen Audi Q3 Sportback starten beim 1.5 TFSI bei 46.450 Euro. Er ist somit 1.850 Euro teurer als der Q3, den es mit 150 PS ab 44.600 Euro gibt. Im November sollen die ersten Exemplare des Kompakt-SUV mit Fließheck-Karosserie ausgeliefert werden.
Fazit
Kurz nach dem neuen Audi Q3 zeigen die Ingolstädter auch von der Neuauflage des kompakten SUV eine Sportback-Variante mit schrägem Heck. Technisch unterscheidet sich der Designer-Q3 nicht vom Schwestermodell. Abstriche muss man bei der Kopffreiheit im Fond und beim maximalen Ladevolumen machen. Der besondere SUV-Geschmack kostet 1.850 Euro Aufpreis, der Audi Q3 Sportback startet bei 46.450 Euro.