Der elektrische Ford E-Transit kommt im Mai auf den Markt. Er ist deutlich günstiger als der Fiat E-Ducato.
Im Mai beginnt der Verkauf des vollelektrischen Ford E-Transit. Das lokal emissionsfreie Nutzfahrzeug wird als Kastenwagen mit Einzel- oder Doppelkabine sowie als Fahrgestell, beispielsweise für Kofferaufbauten, angeboten.
Den Elektromotor wird es in zwei Leistungsstufen geben: Das Basismodell bringt es auf 135 kW (184 PS), die Variante für höhere Nutzlasten leistet 198 kW (269 PS). Beide bieten ein maximales Drehmoment von 430 Newtonmetern.
Bis zu 115 kW Ladeleistung
Den Fahrstrom liefert ein 77 kWh (netto nutzbar 68 kWh) großer Akku. Im Idealfall sollen damit Reichweiten von bis zu 317 Kilometern möglich sein. Am Schnelllader können bis zu 115 kW Leistung generiert werden, wodurch sich der Ladezustand der Batterie in etwa 34 Minuten von 15 auf 80 Prozent erhöhen lassen können soll. Wechselstrom kann bis zu 11,3 kW (dreiphasig) gezogen werden, die vollständige Aufladung dauert dann knapp über acht Stunden.
Optional wird es einen Generator geben, der V2L (Vehicle-to-Load) ermöglicht. Externe Geräte oder eine Kühlfunktion der Fracht können dann über einen Anschluss mit Strom versorgt werden, die maximale Leistung liegt bei 2,3 kW.
Durch die Anordnung des Akkus im Fahrzeugboden verspricht Ford ein im Vergleich zum Transit mit Dieselmotor unverändertes Ladevolumen. In den Kastenwagen passen, je nach Radstand und Karosseriehöhe, bis zu 15,1 Kubikmeter hinein. 25 Konfigurationsmöglichkeiten sollen zur Wahl stehen, die Nutzlast reicht von 700 Kilogramm bis zu 1,6 Tonnen (bei den Fahrgestellen 1,9 Tonnen). Das zulässige Gesamtgewicht des E-Transit liegt, je nach Version, bei 3,5 oder 4,25 Tonnen.
Als erstes Nutzfahrzeug der Marke bekommt der Ford E-Transit das aktuelle Sync4-Infotainmentsystem mit Internetzugang. Der integrierte Telematikservice „FordLiive“ (ja, mit zwei „i“) gibt Auskunft über Wartungs- und Reparaturbedarf des Autos.
Der Fiat E-Ducato ist teurer
Die Preisliste des Ford E-Transit startet mit dem Kastenwagen als Einzelkabine bei 55.485 Euro ohne Mehrwertsteuer (brutto 66.027,15 Euro). Der Kastenwagen als Doppelkabine, der ab Werk die höhere Ausstattungslinie Trend mitbringt, startet bei 60.940 Euro netto (72.518,60 Euro mit Mehrwertsteuer). Das Fahrgestell kostet mindestens 53.145 Euro (brutto 63.232,55 Euro).
Der Preis-Vergleich mit dem Konkurrenten Fiat E-Ducato zeigt Nachteile für den Italiener. Der E-Ducato kostet als Kastenwagen mit 90 kW starkem Antrieb (280 Newtonmeter Drehmoment) und 47 kWh-Akku ab 55.400 Euro (brutto 65.926 Euro). Mit 79 kWh-Batterie und 11-kW-Lademöglichkeit steigt der Preis des Fiat E-Ducato auf 74.100 Euro (brutto 88.179 Euro).
Elektro-Transporter mit Range Extender: LEVC VN5