Ford Fiesta Der Kleinwagen feiert 40. Geburtstag

Mit 40 mehr Sport treiben

Ford Fiesta

Der Ford Fiesta feiert einen runden Geburtstag. Und bringt die Geschenke geich selber mit.

40 ist ja das neue 50. Während Menschen früher bis zum halben Jahrhundert mit der großen Geburtstagsfeier warteten, ist heute oft schon der Vierzigste Grund für ein Rauschendes Fest. Und dazu gibt es vermehrt auch schon die erste Midlife-Crisis bei Männern in diesem Alter. Passt also zum schnelllebigen Lebensstil der Gesellschaft.

Auch Fords Kleinwagen Fiesta ist jetzt in diesem Alter angekommen. 1976 rollte das erste Modell in Saarlouis (Saarland) vom Band. Die wievielte Fiesta-Generation jetzt auf dem Markt ist, lässt sich gar nicht spontan beantworten, den unzählige große und kleine Facelifts vor allem in den 90er Jahren lassen die Grenze zwischen Modellpflege und (fast) neuem Auto verwischen.

Ford Fiesta

Um aktuelle Neuwageninteressenten in die Ford-Schauräume zu locken, bringt der Hersteller jetzt ein Sondermodell mit dem passenden Namen Celebration.

Der Feier-Fiesta parkt in der Preisliste zwischen der Basis Trend (aktuell mit einem Aktionspreis von 9.990 Euro beworben) und dem Titanium. Als Celebration hat er eine Klimaanlag, Nebelscheinwerfer und eine Radio mit CD-Player (fast schon Retro!), AppLink-Verbindung und 10,6 Zentimeter großem Multifunktionsdisplay an Bord. Bodenkontakt geben ihm Räder mit 15 Zoll großen Alufelgen. Ford verspricht einen Preisvorteil von 1.970 Euro zu einem vergleichbar aufgerüsteten Fiesta Trend. Vielleicht legt der freundliche Verkäufer noch sechs Euro in die Mittelkonsole, um mit dem Mehrwert das Geburtsjahr 1976 zu zitieren.

Ford Fiesta

Da war ja noch die Sache mit der (ersten) Midlifecrisis. Sport hilft, oder zumindest die Anschaffung eines sportlichen Autos. 500 Menschen können sich auch im Kleinwagenformat Abhilfe verschaffen, wenn die schnell genug sind: Auf diese Menge limitiert Ford nämlich den ST200. Wie der Name schon sagt, wurde der Fiesta ST um 18 Pferdestärken auf 200 PS gepimpt (regulärer Fiesta ST: 182 PS). Das Drehmoment steigt um beachtliche 50 Nm auf deren 290 – so viel wie der kleinere ST mit Boost-Funktion schafft.

Mit eben dieser kann man dem ST200 für maximal 20 Sekunden 15 weitere PS und zusätzliche 30 Nm Drehmoment aus dem 1,6 Liter Turbomotor quetschen. In 6,7 Sekunden geht es auf Landstraßentempo Hundert, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 230 Stundenkilometer (ST mit 182 PS: 6,9 Sekunden für 0-100, Spitze 223 km/h)

Highlight für den ST200 ist die modellspezifische Lackierung in einem hellen Mattgrau, was in Verbindung mit den schwarzen 17-Zoll Alus sehr sportlich aussieht. Ein so potenter Kleinwagen darf meiner Meinung nach durchaus an der Grenze zum Proll entlang rasen.

24.640 Euro verlangt Ford für den limitierten ST200, was 4.000 Euro Aufpreis gegenüber dem weiterhin angebotenen Fiesta ST bedeutet.

Ford Fiesta

Wer weniger Geld ausgeben möchte, aber dennoch ST-Luft schnuppern mag, der kann die neue Ausstattungsversion ST-Line ordern. So heißt der bisherige Fiesta Sport ab sofort. Die ST-Line kostet ab 17.150 Euro, dann mit 100 PS starkem Dreizylinder-Turbo unter der kurzen Motorhaube.

Damit nicht nur der Fiesta, sondern auch der Kassenwart bei Ford etwas zu feiern hat, hebt Ford die Preise für sämtliche Modellvarianten außer dem Einstiegsmodell Trend mit 60 PS um 200 Euro an.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller