Der neue kia Sorento startet im Frühjahr 2021 auch als Plug-in Hybrid ab 53.940 Euro.
Kia erweitert das Modellangebot des neuen Sorento um einen Plug-in Hybriden. Mit einer Systemleistung von 265 stellt er das Topmodell der SUV-Baureihe dar. Die Antriebstechnik ähnelt dem bereits erhältlichen und auch schon getesteten Kia Sorento 1.6 T-GDI Hybrid mit 230 PS Systemleistung.
Stärkerer Elektromotor
Ein 1,6 Liter großer Vierzylinder-Benziner arbeitet im Team mit einem Elektromotor. Der leistet im Plug-in Hybrid maximal 67 kW / 91 PS. Im Vergleich der Hybrid: Hier bringt die E-Maschine in der Spitze 44 kW / 60 PS. Das Drehmoment des Elektromotors liegt mit 304 um 40 Newtonmeter höher, am Systemdrehmoment von 265 Nm ändert sich aber nichts. Beide elektrifizierten Varianten haben eine Sechsgang-Wandlerautomatik.
Eine 13,8 kWh große Lithium-Ionen-Polymer-Batterie, die das Gewicht im Vergleich zum Hybrid um 95 kg steigen lässt, sorgt beim Kia Sorento Plug-in Hybrid für eine Normreichweite von 68 Kilometern. Wer Anhänger ziehen mag oder muss, sollte eine leicht geringere Anhängelast im Kopf behalten. Sie liegt mit 1.500 Kilogramm um 150 kg unter der des Hybrid. Zugkönig bleibt freilich der 2.2 CRDI-Diesel mit 2.500 kg.
Preis-Vergleich mit Diesel und Hybrid
Den neuen Kia Sorento Plug-in Hybrid gibt es nur als Allradmodell. In der Einstiegsversion Vision kostet er, mit den ab 1. Januar 2021 gültigen 19 Prozent Mehrwertsteuer, ab 53.940 Euro. Damit ist er 5.650 teurer als der Sorento Hybrid (als Vision ab 48.290 Euro) und liegt 6.650 Euro über dem Diesel (Vision ab 47.290 Euro). Über Vision rangieren die Ausstattungslinien Spirit und Platinum.
Der Plug-in Hybrid qualifiziert sich aber für die von Hersteller und Staat gewährte Umweltprämie in Höhe von 6.081,25 Euro (inklusive Mehrwertsteuer auf den Herstelleranteil und extra AVAS-Förderung). Damit ist das Topmodell plötzlich die günstigste Art, den Sorento als Benziner zu fahren und ist nur knapp teurer als der Diesel. Wer den Kia Sorento als Firmenwagen nutzt, profitiert zudem vom halbierten Satz bei der Versteuerung des geldwerten Vorteils.
Somit bleibt der Kia Sorento 1.6 T-GDI Hybrid nur noch für Privatkunden interessant, die nicht extern laden können oder möchten. Gleichzeitig sollten sie ein gutes Gewissen mitbringen, um auf die Umweltprämie zu verzichten, wenn man den Plug-in Hybriden nicht ans Kabel hängt.
Der Diesel bleibt erste Wahl für Vielfahrer mit hohem Autobahnanteil und vor allem für Menschen, die schwere Anhänger ziehen wollen (Wohnwagen) oder müssen (Arbeit).
Im Video: Kia Sorento 1.6 T-GDI Hybrid